„Die Tiere gelten als sehr intelligent und anpassungsfähig“, weiß Fischer zu berichten. Sie erkennen zum Beispiel schnell, dass ihnen durch Maßnahmen zur Abschreckung wie Vogelscheuchen, Uhu-Attrappen – einem natürlichen Feind – oder Flatterbändern keine echte Gefahr droht. Manche Kommunen versuchen, Kolonien von Saatkrähen umzusiedeln, doch dafür braucht es alternative Flächen mit hohen Bäumen, die es im Stadtgebiet kaum noch gibt. Denn Fakt ist, dass der Lebensraum von Tieren sich mehr und mehr reduziert.
Die Saatkrähe ist zwar im Markgräflerland und am Oberrhein stark verbreitet, sie kommt jedoch deutschlandweit nicht mehr häufig vor, was sie zu einer besonders schützenswerten Art macht. Größere Kolonien gibt es in Weil am Rhein vornehmlich in der Gartenstadt im Bereich von Markt- und Kaiserstraße, in der Pfädlistraße, bei der Johannesgemeinde an der Ecke Schiller- und Bühlstraße und in Friedlingen in der Klybeckstraße.
Übrigens: Wer sich von den Tieren sehr belästigt fühlt, dem ist laut Folk vielleicht der Blick nach Lahr ein kleiner Trost: Dort haben sich weit größere Kolonien niedergelassen, als in Weil oder Lörrach, wo das Problem ebenfalls besteht.