Im ersten Teil sollte das Verhältnis zwischen Dialekt und Standardsprache beleuchtet werden, im zweiten Teil Gegenwart und Zukunft der Dialekte. Dazu wurden nach der Begrüßung des Weiler Oberbürgermeisters Wolfgang Dietz und des Weiler Kulturamtsleiters Peter Spörrer von Moderator Stephan Lüthi Vertreter aus Literatur und Gesellschaft auf die Bühne gebeten.
„Was uns vereint – Ce qui nous unit“ war das Leitmotiv der ersten Runde mit Markus Moehring, dem Leiter des Dreiländermuseums in Lörrach, Marianne von Grünigen von den Elsass-Freunden Basel und Gérard Leser, dem Volkspoeten, Dichter und Historiker. Wie es um den Dialekt steht, kann am besten durch persönliche Beispiele erläutert werden.
Aufgewachsen in einem hochdeutsch sprechenden Elternhaus, kommuniziere er im persönlichen Umfeld alemannisch, im beruflichen Kontext aber hochdeutsch, sagte zum Beispiel Markus Moehring. Ähnlich später der Stafetten-Träger Adrien Fernique, Übersetzer und Kulturvermittler aus dem Elsass: er habe erst mit 18 Jahren elsässisch gelernt, sich aber entschieden, seine Kinder im Dialekt zu erziehen – die beste Grundlage, um hochdeutsch zu lernen.