„Ich bin stolz, dass ich an dem Forschungsprojekt mitwirken konnte und glücklich, dass bis jetzt alles einwandfrei funktioniert“, sagt die Diplom-Geoinformatikerin. Nun werden die neuen Technologien unter Weltraumbedingungen getestet und untersucht, ob mit Kleinsatelliten, die die Größe eines Bierkastens haben und 17 Kilogramm schwer sind, Raketenstarts frühzeitig erkannt werden können. Künftig wird Caroline Schweitzer neben ihrer Hauptaufgabe als Geschäftsführerin die Satellitenbilder auswerten.
Sie hat ihren Traumjob bei der Fraunhofer-Gesellschaft
Die 42-Jährige hatte schon während ihrer Schulzeit am Kant-Gymnasium starkes Interesse an Naturwissenschaften und der Astrophysik. So fand sie nach Abitur und erfolgreichem Studium in Karlsruhe, wo sie wohnt, 2007 ihren „Traumjob“ bei der Fraunhofer-Gesellschaft. Durch harte Arbeit und dank ihrer hohen Fachkompetenz machte sie hier bald Karriere. Am Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) avancierte sie nicht nur zur Geschäftsführerin des Verbunds von zwölf Instituten, sondern sie ist auch Co-Vorsitzende des europäischen Netzwerks für Verteidigungsforschungsorganisation und in dieser Eigenschaft auch oft in Brüssel anzutreffen. Dabei geht es unter anderem um Kooperationen mit der Industrie auf europäischer Ebene.
Caroline Schweitzer, der ihre abwechslungsreichen Aufgaben in der Verteidigungsforschung eigenen Angaben zufolge großen Spaß machen, ist Hauptansprechpartnerin bei Fraunhofer für das Bundesverteidigungsministerium. Außerdem ist sie eine gefragte Referentin sowie Moderatorin von Kongressen und Konferenzen. Sie hält in ganz Europa und gelegentlich auch in Amerika vor mehreren hundert Teilnehmern Vorträge – und das meist auf Englisch. Die 42-Jährige, die zuletzt mit einer Delegation des Verteidigungsministeriums in Singapur war, ist weltweit unterwegs. Dabei ist es, wie sie betont, stets ihr Anspruch, dass die Leute von ihren Vorträgen etwas mitnehmen.