Die Regiokommission des Großen Rats des Kantons Basel-Stadt war im Rathaus der 3-Länder-Stadt zu Gast. Die Besucher tauschten sich mit der Verwaltung und den fünf Fraktionsvorsitzenden aus.
Das Gremium, das aus 13 Mitgliedern des Parlaments besteht, hielt im kleinen Sitzungssaal zunächst eine turnusgemäße Sitzung ab, ehe der Austausch anstand, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.
Viele wichtige Themen, die die gemeinsame Region betreffen und deren wirtschaftliche Auswirkungen auch die grenzüberschreitende Stadt- beziehungsweise Raumplanung beeinflussen, wurden besprochen und vertieft. Unter anderem standen das Projekt 3-Land, der Öffentliche Personennahverkehr, die Pendler-Situation oder auch der Landschaftspark Wiese auf der Tagesordnung. Viele Fragen wurden gestellt, die von den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats und der Verwaltung beantwortet werden konnten.
Der Austausch mit den Nachbarn aus der Schweiz, insbesondere auch aus dem Kanton Basel-Stadt, besitzt traditionell einen hohen Stellenwert bei der Stadtverwaltung Weil am Rhein, heißt es. Vielseitige Gespräche finden immer wieder auf ganz unterschiedlichen Ebenen statt.
Das Treffen mit der Regiokommission um ihren Präsidenten Niggi Daniel Rechsteiner indes sollte bereits im vergangenen Jahr stattfinden, doch corona- und terminbedingt musste diese Zusammenkunft verschoben werden. Für Oberbürgermeister Wolfgang Dietz sind solche Zusammentreffen auch deshalb wichtig, weil sie den Gemeinderäten die Gelegenheit bieten, mit Parlamentariern aus Basel ins Gespräch zu kommen.
Die Regiokommission des Kantons Basel-Stadt und der Stadt Basel ist vor allem für die Vorberatung von Geschäften im Bereich Außenbeziehungen zuständig. Allen voran stehen die Beziehungen mit Baselland und der gesamten Nordwestschweiz sowie mit der deutsch-französischen Nachbarschaft am Oberrhein auf der Agenda dieses Gremiums. Es begleitet die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rahmen des Trinationalen Eurodistricts Basel und der Oberrheinkooperation. Zudem stellt die Regiokommission für den Großen Rat die Teilnehmer im District- und Oberrheinrat.
„Bei solchen Zusammentreffen geht es bei vielen Fragestellungen um die Einschätzung der weiteren Entwicklung im Dreiland. Entscheidungen haben immer Auswirkung auf die gesamte Regio. Die Grenzen verlaufen fließend. Blickt man von oben auf das Dreiländereck hinunter, sieht man keine Grenzen, für uns hier ist das gelebter Alltag“, macht Oberbürgermeister Dietz deutlich, der die eidgenössischen Gäste im Rathaus begrüßte und ihnen die 3-Länder-Stadt vorstellte.
Ins gleiche Horn stößt auch Rechsteiner: „Dieses informative Treffen hat wieder einmal gezeigt, dass die nachbarschaftlichen Kontakte sehr wichtig sind und der Austausch in der Kommission selbst auf reges Interesse stößt.“
