Weil am Rhein Wie erleben die Weiler die Vielfalt in ihrer Stadt?

Weiler Zeitung
Projektkoordinatorin Anu Karjalainen (Mitte) und Frank Jessen vom Kooperationspartner IBIS-Institut erhielten Unterstützung von Monika Bieber vom „Willkommenskreis“. Foto: zVg

Beteiligungsprojekt: Online-Befragung startet heute / Teilnahme ist bis zum 7. November möglich

Weil am Rhein. Kommen die Menschen in Weil am Rhein gut miteinander aus? Haben alle Menschen in der Stadt die gleichen Teilhabemöglichkeiten und Chancen? Unter anderem diese Fragen stellt die Stadtverwaltung den Weilern in einer Online-Befragung, die heute startet.

Weil ist ein Zuhause für eine bunte, vielfältige Bevölkerung, heißt es in einer Mitteilung der Stadt: Alteingesessene und Menschen, die aus allen Ecken Deutschlands und der ganzen Welt den Weg hierher gefunden haben. Mehr als 110 Nationalitäten leben hier.

Durch die Online-Befragung will die Stadtverwaltung herausfinden, wie die Weiler die Vielfalt in ihrer Stadt und der Nachbarschaft aktuell erleben. Außerdem sollen die Ergebnisse dazu beitragen, Richtungen zu erkennen, wie in Zukunft Vielfalt und Zusammenleben aussehen sollen und welche Arbeitsprojekte in diesem Zusammenhang angestoßen werden müssen.

Diese Befragung ist Teil des Bürgerbeteiligungsprojektes „Vielfalt (er)leben“, durch das die Stadtverwaltung die Themen Vielfalt, Teilhabe und gesellschaftlicher Zusammenhalt in den Blickpunkt stellen und fördern will.

„Für den Erfolg der Befragung ist es wichtig, dass wir möglichst viele Antworten auswerten können. Je mehr Menschen mitmachen, desto genauer wird das Bild“, sagt Anu Karjalainen, Projektkoordinatorin und Referentin für Flüchtlingsintegration der Stadt. Oberbürgermeister Wolfgang Dietz begrüßt das Projekt: „Ich freue mich sehr, dass wir diese Umfrage durchführen, und bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse. Es wird spannend zu sehen sein, wie sich die Bürgerinnen und Bürger ein Zusammenleben vorstellen und was sie an unserer Stadt schätzen.“

Die Teilnahme an der Umfrage dauert etwa zehn Minuten. Sie ist zu finden unter www.weil-am-rhein.de/vielfalterleben. Eine Teilnahme ist bis Sonntag, 7. November, möglich.

Die Stadtverwaltung führt die Befragung mit ihrem Projektkooperationspartner IBIS-Institut, es gab auch eine Befragung in der Stadt (siehe nebenstehender Bericht). Weitere Information gibt es auf der genannten Internetseite oder bei Anu Karjalainen per E-Mail an a.karjalainen@weil-am.rhein.de oder unter Tel. 07621/704 155.

Weil am Rhein. Anu Karjalainen und Frank Jessen vom Kooperationspartner IBIS-Institut waren in den vergangenen beiden Tagen in der Stadt unterwegs. In Haltingen, der Kernstadt und in Friedlingen tauschten sie sich mit interessierten Bürgern zum Thema Vielfalt und Zusammenleben aus. „Wir sind überrascht, wie positiv die Menschen uns entgegentreten sind“, freut sich Karjalainen.

Mehr als 200 Gespräche wurden auch mit Hilfe von Monika Bieber vom „Willkommenskreis“ geführt. Ein Wunsch, der dabei immer wieder zur Sprache kam, war der nach Begegnungsstätten innen und außen. „Ein Ort, wo man ungezwungen und ohne Hindernisse zusammenkommt“, sagt Jessen.

Auffällig waren auch die teils großen Unterschiede innerhalb eines Stadtteils. „Hier gilt es, Brücken zu bauen und Verbindungen herzustellen“, erklärt Jessen. Auch das Thema Identität spielte in den vielen „langen und längeren Gesprächen“ eine wichtige Rolle. „Die gemeinsame Geschichte bildet das Fundament für Neues und ein vielfältiges Zusammenleben“, meint Jessen. Die Vielfalt, so Jessen weiter, treibe Weil am Rhein um. „Hier gibt es viele verschiedene Milieus, die gut nebeneinander her leben. Der Wunsch, so haben wir vernommen, besteht jedoch, zusammenzukommen, Begegnungen zu schaffen.“

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading