Weil am Rhein Wieder im würdigen Rahmen

Weiler Zeitung
Ein Sanierungskonzept für die Abdankungshalle auf dem Waldfriedhof in Märkt steht. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Abdankungshalle: Überarbeitetes Konzept vorgestellt / Sanierungsbedarf

Der Planungsentwurf für die Sanierung der Abdankungshalle auf dem Waldfriedhof in Märkt wurde vom Ortschaftsrat in der öffentlichen Sitzung am Mittwochabend begrüßt. Die groben Entwürfe waren dem Ortschaftsrat bereits in einer nichtöffentlichen Sitzung vorgestellt worden.

Von Daniela Buch

Weil am Rhein-Märkt. Hervé Roséfort, Amtsleiter für Gebäudemanagement und Umweltschutz, erläuterte nun das überarbeitete Konzept, in das die Anregungen der Ortschaftsräte mit eingeflossen waren. „Die Abdankungshalle muss in einigen Bereichen dringlich saniert werden“, stellte er grundsätzlich fest. Im Fokus stehen dabei Feuchtigkeitsschäden im Mauerwerk.

Die überarbeitete Konzept

Das Konzept sieht vor, den Aufbahrungsbereich zu reduzieren. Kapelle und Flurbereich sollen in der bestehenden Größe verbleiben. Auch die Größe der Überdachung am Hauptzugang bleibt, um einen Regenschutz im Außenbereich zu gewährleisten. Neu hinzukommen werden Oberlichter, und die jetzigen Fenster werden erneuert, wobei die künstlerisch gestalteten Gläser bestehen bleiben sollen.

Der Raum für den Bestatter werde etwas verkleinert, da ausreichende Rückzugs- und Vorbereitungsmöglichkeiten im Geräteraum gesehen werden. Die Decken werden neu verkleidet, die Außenfassade mit Korrosions- und Holzschutz versehen und das Dach mit Kupfer eingedeckt. Für den Innenbereich ist die Anschaffung neuer Stühle geplant, die Herrichtung des Bodens, ein neuer Anstrich und die komplette Erneuerung der Türen.

Gestaltung und Toiletten

Zum Außenbereich hin wird eine Faltwand gewünscht. Auf der Außenanlage werde die Pflasterung teils erneuert, teils ergänzt und die Gestaltung der Grünflächen überarbeitet. Die Toiletten werden künftig nur noch vom Innenbereich her zugänglich sein.

Elektro-Deckenstrahler

In den Wintermonaten werde die Räumlichkeit voraussichtlich mittels Elektro-Deckenstrahlern jeweils temporär beheizt, um eine angenehme Temperierung für die Besucher zu erzielen, erklärte Roséfort auf Nachfrage von Susanne Sütterlin. Auch eine Beschallungsanlage sei im Konzept enthalten, bestätigte er auf die Frage von Christoph Schröder hin. Der Entwurf entspreche den Vorstellungen des Ortschaftsrats, fasste Ortsvorsteher Stefan Hofmann die Eindrücke zusammen: „Er macht das Gebäude zu einer schönen, renovierten Abdankungshalle, bei der man auch wieder würdige Trauerveranstaltungen durchführen kann.“ Der unbefestigte Teil des Friedhofswegs, der nach Regenwetter kaum mehr begehbar war, wurde dieser Tage bereits fertig saniert, informierte er.

Bis Anfang 2020

Sollte die Sanierung der Abdankungshalle in den Haushalt 2019 aufgenommen werden, könnte es nach Einschätzung von Roséfort bis Anfang 2020 fertig realisiert sein. Planungen und Ausschreibungen würden mindestens bis Spätsommer 2019 dauern, und für die Bauphase müssten vier und sechs Monaten eingeplant werden. Für die Dauer der Bauphase werden auf dem Friedhof selbst keine Abdankungsfeiern mit Aufbahrung stattfinden können. Rolf Rung schlug vor, den kleinen Saal in der Altrheinhalle als Ausweichort in Erwägung zu ziehen.

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