Von Marco Fraune
Weil am Rhein-Ötlingen. Im Gegensatz zur März-Sitzung, als Abteilungsleiter Markus Rotzler persönlich zur Organisation des Winterdienstes Stellung bezogen hatte, las Ortsvorsteher Günther Kessler die Beantwortung der Anfrage nun vom Papier ab. Darin werden vier Punkte genannt, warum die Stadtverwaltung es nicht für möglich hält, Straßen, die aus dem 2019 neu aufgestellten Winterdienstplan herausgefallen sind, wieder in diesen aufzunehmen. Erstens stoße der Betriebshof an seine Kapazitätsgrenze. Eine Aufnahme weiterer Straßen sei nicht möglich. Eine Vergabe an Dritte, wie vom Ortschaftsrat gewünscht, sei angesichts der hohen Grundkosten zu kostenintensiv. „Die Kosten sind im Verhältnis zu den Tagen mit Schneefall unverhältnismäßig hoch“, erläutert Rotzler in der Mitteilung. Die Schneefälle des jüngsten Winters seien überdurchschnittlich hoch gewesen, doch nur an wenigen Tagen aufgetreten. Rotzler: „Tendenziell sind die Tage mit Schneefall sehr gering, eine Ausweitung des Winterdienstplans deshalb unverhältnismäßig.“ Die Stadtverwaltung sei daher von dem Winterdienstplan weiter überzeugt. „Er beinhaltet alle Straßen, die gleichzeitig gefährlich und verkehrswichtig sind, und setzt neue Schwerpunkte auf den Rad- und Fußverkehr.“