Silke Krenzlin vom Hofladen Martin Scheurer aus Holzen nimmt insgesamt eine betrübte Stimmung auf dem Mittwoch-Markt wahr. „Man merkt, dass die Leute Angst haben, einem selbst geht es ja ähnlich.“ Mit Handschuhen und Teller für das Bargeld begegnet man am Stand unter anderem der Situation. „Man ist insgesamt vorsichtiger.“ Während auf dem Markt die Schweizer und Franzosen fehlen, laufe der Hofladen in Holzen hingen gut. Auch Kunden, die sonst nicht dort seien, kommen, freut sich Krenzlin.
Isa Schaulin blickt beim Rundgang unserer Zeitung über den Markt an ihrem Stand in Richtung wolkenlosem Himmel. „Zum Glück scheint die Sonne. Die Situation insgesamt ist aber eher traurig. Dabei geht es einem ja gesundheitlich noch gut.“ Erstaunlich sei, dass noch viele Kunden zum Hofladen kommen und Besorgungen erledigen. Sellerie, Lauch und Kartoffeln sind am Schaulin-Stand besonders gefragt.
Von einer eher schlechten allgemeinen Stimmung berichtet auch Andrea Frank vom Café Lamm. Mindestens die Hälfte der Kundschaft fehle aufgrund der geschlossenen Grenzen. Besonders Brote gehen gut über die Standtheke. Ältere Menschen, die ihre Sorgen erzählen, sind Käufer. Auch „viele tolle Kunden, die sich bedanken, dass wir trotzdem arbeiten“ gibt es auf dem Markt, schildert Frank. „Das tut uns gut, weil uns die Situation auch sehr belastet. Aber ich blicke schon optimistisch in die Zukunft.“