Weil am Rhein Wohncontainer können kommen

Weiler Zeitung
Am Sägischopf sollen die Wohncontainer stehen. Foto: Feuchter

Unterbringung: Voraussichtlich Wohnraum für 60 Flüchtlinge am Sägischopf

Weil am Rhein -Haltingen (mcf). Gleiches Votum wie im Bauausschuss: Der Gemeinderat hat bei einer Gegenstimme von Thomas Harms (FDP) der Errichtung von mobilen Wohneinheiten zur Anschlussunterbringung für bis zu 80 Flüchtlinge am Sägischopf zugestimmt. Noch sei die Verwaltung guter Dinge, mit drei Wohncontainern auszukommen, also nur Platz für 60 Flüchtlinge schaffen zu müssen, erklärte Erster Bürgermeister Christoph Huber. Damit würden sich dann auch die aktuell noch mit rund 1,74 Millionen Euro kalkulierten Kosten für die auf drei Jahre begrenzte Unterkunft reduzieren.

Harms erneuerte im Gemeinderat seine Bedenken, ob ein Kauf der Container nicht sinnvoller sei. Doch selbst in seiner eigenen Fraktion wurde für die Miet-Variante votiert. „Wir haben im Landkreis erlebt, wie schnell sich die Dinge radikal ändern“, verwies FDP-Stadtrat und Kreisrat Wolfgang Roth-Greiner auf die mittlerweile deutliche Reduzierung von Flüchtlings-Gemeinschaftsunterkünften, die der Kreis zuvor betrieb.

Hervé Roséfort, Leiter des Amts für Gebäudemanagement, schilderte den Abwägungsprozess, der erfolgt sei. So habe sich die Stadt die eigenen Grundstücke angesehen und eine Modulbauweise auch bei Experten angefragt. Doch die Errichtung dieser Module später an anderer Stelle sei „nie optimal“. Es bliebe eine provisorische Lösung. Wann der Kauf der Container sich im Vergleich zum Mieten rechnet, könne vor Ende der Ausschreibung nicht datiert werden. Außerdem habe die Stadt keinen Marktzugang, um die Container später zu veräußern.

Die Verwaltung wurde vom Rat beauftragt, die Ausschreibung und Errichtung der mobilen Wohneinheiten nach dem tatsächlich ermittelten Bedarf vorzunehmen, und sie wurde gleichzeitig gebeten, weiter alle Möglichkeiten der dezentralen Unterbringung zu nutzen.

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