Weil am Rhein Zauberhafte Arrangements

Weiler Zeitung

Stadtgärtnerei: Blumen und Sträucher werten Stadtbild auf / “Blühende Außenwirkung“

Bunt leuchtende Tulpen, sonnengelbe Narzissen, roter Mohn oder blühender Winterjasmin – das ganze Jahr über erfreut die Stadtgärtnerei mit ihren gepflegten städtischen Anlagen das Auge des Betrachters. Ein Team von 16 Mitarbeitern und einem Auszubildenden ist Sommer wie Winter mit der Pflege der Grünanlagen und Beete beschäftigt.

Weil am Rhein (sc). Es müssen 30 Pflanzstellen in der Kernstadt, Haltingen, Ötlingen und Märkt mit etwa 100 verschiedenen Blumen, Sträuchern und Rasen versorgt werden. Hinzu kommen die Sportplätze, für deren Pflege die Stadtgärtnerei ebenfalls verantwortlich zeichnet.

Stephan Schmieder, der die Stadtgärtnerei im kommenden Jahr 30 Jahre lang leitet, plant, koordiniert und überwacht die vielfältigen Aufgaben rund um die „grüne und blühende Stadt“. Schmieder berechnet und erstellt für jedes Beet Pflanzpläne. Der Aufbau wird ebenfalls von ihm vorgegeben.

Nicht streng, sondern naturnah und luftig sollen die Blumenarrangements aussehen. In den vergangenen Wochen wurden beispielsweise die Beete in der 20er Zone mit Mohn und Goldlack bepflanzt. Die Zwiebeln der Tulpen und Narzissen haben die Mitarbeiter bereits im Herbst in den Boden eingebracht. Wenn es in den nächsten Tagen warm wird, dann könne beobachtet werden, wie sich die Blüten mit ihren Farben explosionsartig zeigten, sagt Schmieder.

Je nach Jahreszeit wird neu bepflanzt. So finden sich im Herbst zwischen den blühenden Astern Kürbisse, und im Winter kann der Winterjasmin bewundert werden. Winterjasmin ist mobiles Grün, das Gefäß kann also stehen bleiben. Im Sommer wird Sommerflor und passende Unterbepflanzung in die Kübel gepflanzt. Zwar gäbe es einen gewissen Diebstahlsschwund, stellt der Leiter der Stadtgärtnerei fest, dieser halte sich jedoch glücklicherweise in Grenzen.

Hundekot auf Rasenflächen sei lästig, und Müll werde beim Jäten gleich mitentsorgt. Zwei Wochen dauert es, bis die Bepflanzung der Blumen, passend zur jeweiligen Jahreszeit, durchgeführt ist: Abräumen, die Vorbereitung des Beetes, das Richten der Pflanzen in der Stadtgärtnerei, schließlich das Pflanzen selbst. Dazwischen muss immer wieder gejätet werden, denn das Unkraut darf nicht überhand nehmen. Je nach Wetter gestalte sich das Arbeiten schwierig. Im Winter fallen zudem Arbeiten wie die Handräumung von Gehwegen und Bushaltestellen für die Mitarbeiter an.

Dennoch wird es dann etwas ruhiger in der Stadtgärtnerei. Zwar muss ausgesät und pikiert werden, der Sommerstress wegen des Gießens bei heißen Temperaturen falle jedoch weg. „Wir müssen, wenn es sehr trocken ist, oft wie die Feuerwehr hinausfahren“, sagt Schmieder. Die Arbeit in der Stadtgärtnerei müsse dann liegenbleiben. Wenn gegossen werden muss, gebe es kein Wochenende und keinen Sonntag, sagt Schmieder.

Die Resonanz aus der Bevölkerung sei durchweg positiv, stellt Schmieder fest. Immer wieder kämen Mitarbeiter mit sehr positiven Rückmeldungen, die zeigten, dass die „bunt blühende Außenwirkung“ der Stadt Weil am Rhein sehr wohl Beachtung findet und damit die kreative Arbeit der Stadtgärtner anerkannt wird.

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