Weil am Rhein Kommentar: Echtes Ärgernis

Marco Fraune

Das sorgt für Verärgerung. Wenn eigentlich 5000 Impfdosen in Weil am Rhein verimpft werden sollen, doch dann viele davon nach Freiburg oder in andere Orte gelangen, ist das für impfwillige Weiler Bürger vergleichbar mit einem Schlag ins Gesicht. Nur dem Kreisimpfzentrum hier den Schwarzen Peter zuzuschieben, wäre aber zu kurz gedacht. Wer alleine den mit Impfungen verbundenen bürokratischen Aufwand betrachtet, kann sich gut vorstellen, warum sich nicht alle Ärzte in der Republik so sehr bei Impfungen ins Zeug legen wie der Friedlinger Mediziner Steffens.

Bitter für ihn: Nachdem er schon Anfang März im Kesselhaus ein lokales Impfzentrum aufbauen wollte – was sich aber als nicht praktikabel erwies –, musste der Arzt nun erneut kapitulieren.

Bis der Mangel an Impfstoff nicht vollständig behoben ist, bleiben die Terminvergabe und das Ringen um die Impfdosen das zentrale Problem. Einen Impftermin wie in Freiburg darf es nicht noch einmal geben. In den digitalen Zeiten sollte es aber möglich sein, schneller spontane Großtermine auf die Beine zu stellen. Wir befinden uns schließlich in der Pandemie.

von Marco Fraune

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