„Sie haben fast 40 Dienstjahre hinter sich, davon 18 in leitender Funktion“, attestierte Haag der scheidenden Rektorin und würdigte diese als „zupackende, engagierte Pädagogin“, die ihren Beruf als die Übernahme von „Erziehungs- und Bildungsverantwortung“ verstanden hat.
Amtszeit von zwei neuen Bildungsplänen geprägt
Gertrud Wittek selbst nutzte die Gelegenheit, den Verantwortlichen bei der Stadt Weil am Rhein zu danken. Die Zusammenarbeit mit Norbert Nussbaumer von der Schul- und Sportabteilung der Stadt sei ebenso unkompliziert gewesen wie die mit dem städtischen Personalverantwortlichen Christoph Braun, der bei der Weiler Ausbildungsbörse, die jährlich in der Realschule stattfindet, Ansprechpartner war. Besonders dankte sie auch ihrem Mann Bernd Wittek, der sie verständnisvoll begleitet habe.
Gertrud Wittek hatte die Realschule vor 15 Jahren von Heinz Kasper übernommen. In ihrer zu Ende gehenden Amtszeit hatte sie in den Jahren 2004 und 2015 gemeinsam mit dem Lehrerkollegium zwei neue Bildungspläne umzusetzen. Heute präsentiere sich die zwischen-zeitlich zwischen Gymna-sium und Gemeinschafts-schule als „Auslaufmodell“ geltende Realschule vielseitiger als früher, biete sie doch neben dem Real- auch den Hauptschulabschluss nach der neunten Klasse an.
Förderverein dankt Wittek mit Humor
In Witteks Zeit als Rektorin fiel auch die Gründung des Realschulfördervereins. Dessen Vertreter nutzten die Gelegenheit, der scheidenden Schulleiterin auf humorvolle Weise zu danken – mit Bildern von Queen Elisabeth II, der früheren britischen Premierministerin Theresa May und der Sängerin Lady Gaga. „So wie diese drei Frauen haben auch Sie Akzente gesetzt“, beschied der Vorsitzende Joachim Eigemeier ihr. Auch andere musikalische und wortwitzige Grüße gab es, etwa von der Klasse 6c mit Liedern, von Konrektor Deter Steininger mit jazzigen Trompetenstücken, von der Schulband mit der Beatles-Hymne „Let it Be“ oder dem Lehrerkollegium mit der „berühmten Sage von Gertrude Grenzenlos“.
Am Ende gestand Wittek sichtlich gerührt, dass sie die Schüler am meisten vermissen werde, ehe sie mit allen Lehrern den Mark-Forster-Song „Chöre“ sang und einen Konfettiregen über sich niedergehen ließ.