Weil am Rhein Zum Jubiläum höchster Narrenorden für Hans-Rudi Lienin

(sif)
Den höchsten Verbandsorden erhielt Zunftmeister Hans-Rudi Lienin (Mitte) zu seinem närrischen Jubiläum. Links VON-Narrenmeister Klaus-Peter Klein, rechts Oberzunftmeister Dietmar Fuchs. Foto: Siegfried Feuchter

Auszeichnung: Seit 44 Jahren auf der Narrenbühne. Verdienste des närrischen Urgesteins gewürdigt.

Weil am Rhein - Dank und Anerkennung wurde einem närrischen Urgestein aus Alt-Weil zuteil: Hans-Rudi Lienin, der seit 44 Jahren auf der Narrenbühne steht und zu den Säulen der „Wiler Zipfel“ gehört, erhielt zu Beginn des ersten Zunftabends aus den Händen von Klaus-Peter Klein, Narrenmeister des Verbands Oberrheinischer Narrenzünfte (VON), die höchste Verbandsehrung „E halbes Lebe". Großer Beifall war Lienin gewiss.

Damit würdigte der VON die vielfältigen Leistungen der närrischen Ulknudel, die seit mehr als vier Jahrzehnten unverzichtbarer Bestandteil der Zunftabende und der Fasnachtsauftakte am 11.11. ist und darüber hinaus zusammen mit Peter Guggenbühler als Schnitzelbanksänger „d’Schnurefriedli un si Chnecht“ aktiv ist.

Hans-Rudi Lienin hat alle Facetten der Weiler Fasnacht kennengelernt und sie mitgestaltet, war er doch in den Anfängen seines närrischen Wirkens als Straßenfasnächtler bei den Rhy-Waggis aktiv.

Klaus-Peter Klein würdigte die Verdienste Lienins mit persönlichen Erinnerungen, kreuzten sich doch ihre Wege 1973, als sie zusammen bei den Rhy-Waggis Larven klebten. Und manche Anekdote wie die vom „Schwanen“-Stammtisch und vom nächtlichen Klöpferessen rief der Narrenmeister in Erinnerung. „Wir haben damals einiges zusammen erlebt“, sagte Klein, der seinem Narrenfreund bescheinigte, auch nach 44 Jahren nicht müde geworden zu sein.

Erster Gratulant für die hohe Ehrung war Oberzunftmeister Dietmar Fuchs, der das Wirken des versierten Zunftmeisters für die Weiler Narrenzunft ebenso zu schätzen weiß.

Ein paar Lehrmeister

Die Narretei wurde Hans-Rudi Lienin in die Wiege gelegt, war doch sein Vater Karl-Friedrich, den alle „Charly“ nennen, Mitbegründer der Weiler Narrenzunft und selbst langjähriger Akteur auf der Bühne. „Er war mein wichtigster Lehrmeister. Was er mir alles geflüstert und gezeigt hat, ist unbezahlbar. Bis heute kann ich auf seine Tipps zählen“, sagt Hans-Rudi Lienin voller Dankbarkeit.

Und es waren noch weitere erfahrene Fasnächtler, auf die er in jungen Jahren und auch noch später bauen konnte. Zu den Wegbegleitern gehörten vor allem der damalige Oberzunftmeister Willi Burger, Egon Hanser, „ein Vorbild, was die Aussprache anbelangt“, und Herbert Stahl, damaliger Cliquenchef der Wiler Rhy-Waggis. „In Sachen Straßenfasnacht war er ein Lehrmeister für mich, denn ich war damals Cliquenchef des Rhy-Waggis-Some.“ Und für Hans-Rudi Lienin war auch Hermann Schupp wichtig, von dem er einiges fasnächtlich „Spitz-Bübisches“ gelernt hatte.

Dem versierten Zunftmeister und Schreinermeister sind Rollen wie die eines Schweizers auf den Leib geschneidert. Obwohl er sich schon mehr als ein halbes Leben der Fasnacht verschrieben und viele köstliche Auftritte auf die Narrenbretter gelegt hat, macht sie ihm immer noch viel Spaß. Und so lange dies der Fall ist, will Hans-Rudi Lienin in jedem Fall weitermachen und das Publikum im Saal mit seinen Späßen erfreuen.

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