Weil am Rhein Zwei neue Gesichter im Team

Saskia Scherer
Pater Anicet Nyandwi, Pastoralreferent Sebastian Scotti und Pfarrer Gerd Möller (von links) freuen sich auf die Zusammenarbeit im Seelsorgeteam der katholischen Kirchengemeinde Weil am Rhein. Foto: Saskia Scherer

Katholische Kirche: Pastoralreferent Sebastian Scotti und Pater Anicet Nyandwi stellen sich vor

Weil am Rhein - Ein Wechsel steht in der katholischen Kirchengemeinde Weil am Rhein kurz bevor: Pastoralreferent Sebastian Scotti und Pater Anicet Nyandwi treten ihren Dienst im September an. Gestern haben sich die beiden im Rahmen eines Pressegesprächs vorgestellt und auf ihre künftigen Aufgaben vorausgeblickt. Beide freuen sich schon auf die neuen Begegnungen.

Scotti tritt die Nachfolge von Pastoralreferentin Christine Feld an, die es im Dezember nach Freiburg ans Institut für Pastorale Bildung gezogen hat, wie Pfarrer Gerd Möller in Erinnerung rief. Pater Anicet folgt auf Pater Daison Thaikkattil, der auf Bitte der Bistumsleitung eine Vertretungsstelle in Sinzheim übernimmt.

Sebastian Scotti hat Weil am Rhein schon ein bisschen kennengelernt, wie er selbst sagte. Der 33-Jährige stammt aus Oberhausen und hat in Bochum und Freiburg Italienisch sowie Theologie studiert – eigentlich mit der Absicht, Lehrer zu werden. Als der Wunsch nach einem noch vielfältigeren Beruf aufkeimte, kam er auf die Idee, sich zum Pastoralreferenten ausbilden zu lassen. „Ich wollte immer gerne Religionsunterricht geben – und das kann ich als Pastoralreferent auch“, freut er sich. Dies wird er an der Weiler Gemeinschaftsschule tun.

Zu seinem Tätigkeitsfeld gehören aber noch viel mehr Aufgaben im seelsorgerlichen Bereich. Er war vorher zwei Jahre in der Seelsorgeeinheit Dreisamtal tätig – und als turnusmäßig ein Wechsel anstand, schaute er sich nach einer Stelle in der näheren Umgebung um – die Wahl fiel auf Weil am Rhein. „Die Stadt hat mich von Anfang an interessiert.“ Der trinationale Aspekt reize ihn, außerdem liege ein Fokus auf der Jugendarbeit, in der er auch schon vorher tätig war, zum Beispiel in der Firmvorbereitung. Da die Region sehr evangelisch geprägt ist, freut er sich auf eine ökumenische Zusammenarbeit.

Scotti wird nun mit seiner Frau ins Pfarrhaus St. Peter und Paul ziehen. Die Stelle ist unbefristet, das erste Jahr zählt als Anerkennungsjahr im Rahmen seiner Berufsausbildung. „Ich plane aber nicht, nur ein Jahr hier zu bleiben, sondern habe ein längerfristiges Engagement im Sinn“, betonte der 33-Jährige.

Pater Anicet Nyandwi stammt aus Burundi in Afrika. Der 47-Jährige hat ebenfalls Theologie studiert und wurde in seiner Heimat zum Priester geweiht. Seit 13 Jahren ist er als Priester tätig: sechs Jahre in Burundi und den Nachbarländern, zwei Jahre in der Schweiz, zwei Jahre in Polen und drei Jahre in Deutschland. „In meiner Heimat habe ich verschiedene Gruppen begleitet“, berichtete er. Der Pater ist Mitglied der Gemeinschaft der „Schönstatt-Patres“, einem Säkularinstitut und als katholische Priestergemeinschaft Teil der Schönstattbewegung.

In den vergangenen zwei Jahren war Pater Anicet in der Seelsorgeeinheit Freiburg-Nordwest beschäftigt. „Ich habe viele Erfahrungen gesammelt“, blickte er zurück. Dort habe er auch seine Deutschkenntnisse aufgefrischt und verbessert – der 47-Jährige war nämlich auch schon in früheren Jahren mehrfach in Deutschland und in der Schweiz tätig. Zu seinen Aufgaben in der katholischen Kirchengemeinde Weil am Rhein wird sehr viel Gottesdienst-Gestaltung gehören, mit Sakramenten und Heiligen Messen. „Der Schwerpunkt liegt im seelsorgerlichen Bereich“, ergänzte Pfarrer Möller.

Blick mit Spannung auf die Zukunft gerichtet

Das Seelsorgeteam befinde sich derzeit aber auch noch in einer Klärungsphase, da durch einen Krankheitsfall eine Kraft fehlt. „Wir werden sehen, wie wir dies in die Aufgabenfelder integrieren“, so Möller. Er freue sich über die zwei neuen Mitarbeiter im Team. Auch der Pfarrgemeinderat ist noch relativ neu, erinnerte er. „Wir werden sehen, was alles geht, die nächsten Jahre werden spannend für die Kirchengemeinde“, ist der Pfarrer überzeugt.

Pater Anicet lebt im Pfarrhaus in Istein, das laut Möller auch eine feste Niederlassung für Schönstatt-Patres ist. Er übernimmt derzeit noch eine Vertretung in der Seelsorgeeinheit Kandern-Istein, bevor er dann ab Mitte September in Weil tätig sein wird. Auch seine Stelle ist unbefristet.

Und da er begeisterter Trommler ist, werden beim Einführungsgottesdienst am 19. September afrikanische Klänge zu hören sein – der Pater bringt eine Trommelgruppe mit, die auftreten wird.

Offiziell eingeführt werden Pastoralreferent Sebastian Scotti und Pater Anicet Nyandwi am Samstag, 19. September, 18 Uhr, in der Heiligen Messe durch Pfarrgemeinderatsvorsitzende Sigrid Fuchs und Pfarrer Gerd Möller. Der Gottesdienst findet im Freien vor der katholischen Kirche St. Maria in Haltingen statt.

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