Die Preise seien im Landkreis alle ähnlich, stellte Anja Busse, Sachbearbeiterin Friedhofswesen im Rathaus, klar. „Man schluckt erstmal“, gab Nonnenmacher zu. Darum müsse auch der Preis pro Jahr betrachtet werden. Busse hatte einige Beispiele mitgebracht (siehe Info-Kasten): Bei einem Reihengrab etwa werden Kosten von 3716 Euro genannt (alte Gebühren: 1926 Euro), pro Jahr seien dies 185,80 Euro (96,30 Euro). Darüber hinaus verwies Nonnenmacher auf den Kostendeckungsgrad, der aktuell nur bei 42 Prozent liege. „Das ist deutlich zu niedrig.“ Angestrebt und mit den neuen Gebühren erreichbar seien rund 70 Prozent.
Ärger über hohe Gebühren
„Die Gebühren sind richtig heftig“, zeigte sich Ortschaftsrat Christoph Schröder schockiert. „Dem kann ich nicht zustimmen“, betonte er. Ortsvorsteher Stefan Hofmann fand es zwar auch nicht gut, „wenn alles teurer wird“. „Aber ich sehe hier nicht die Verwaltung in der Verantwortung.“ Die Kosten müssten nun mal bezahlt werden.