Weiler Unfallstatistik Zahl der Verkehrsunfälle sinkt weiter

Saskia Scherer
Die Zahl der Verkehrsunfälle ist im vergangenen Jahr im Zuständigkeitsbereich des Weiler Reviers erneut gesunken. Foto: Markus Adler

Im Zuständigkeitsbereich des Weiler Polizeireviers haben sich im vergangenen Jahr 800 Verkehrsunfälle ereignet – ein Rückgang um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach wie vor fuhren zahlreiche Verursacher einfach davon.

Im Fünf-Jahres-Vergleich sinkt die Zahl der Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich seit dem Jahr 2022, schildert Revierleiter Dietmar Goeritz in der Auswertung des Verkehrsunfallgeschehens. 2023 wurden 855 Unfälle gezählt, 2022 waren es 880. Die Unfallfluchten bewegen sich mit 442 auf dem hohen Niveau des Vorjahrs (440).

Insbesondere bei der Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden wurde ein Rückgang um 11,7 Prozent verzeichnet (2024: 242, 2023: 274). Die Gesamtzahl der Verletzten ist leicht gesunken. Die Anzahl der Leichtverletzten (2024: 251, 2023: 280) hat sich wieder auf dem Niveau von 2022 (247) eingependelt. Die Anzahl der Schwerverletzten (2024: 66, 2023: 55) stieg jedoch auf ein Fünf-Jahres-Hoch. Drei Menschen wurden bei Verkehrsunfällen getötet, zwei mehr als im Vorjahr. 558 Unfälle mit Sachschaden ereigneten sich, 2023 waren es 581.

Deutlich angestiegen ist im vergangenen Jahr die Zahl der Unfälle mit Lastern – von 55 auf 80 (plus 45,5 Prozent). Kein einziger Unfall auf dem Schulweg wurde erfasst, im Vorjahr waren es sechs. Deutlich gesunken ist auch die Anzahl der Verkehrsunfälle, an denen Fußgänger beteiligt waren (2024: 20, 2023: 28, minus 28,6 Prozent). Es gab zudem weniger Unfälle mit Pedelecs (2024: 33, 2023: 41, minus 19,5 Prozent).

Verstärkte Kontrollen

Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss waren leicht rückläufig (2024: 33, 2023: 38). Dies könnte auf verstärkte Kontrollen der Polizei in diesem Bereich zurückzuführen sein, meint der Revierleiter. Unfälle unter Drogeneinfluss spielten kaum eine Rolle: Im vergangenen Jahr wurden drei gezählt, im Vorjahr war es einer.

Es kracht beim Abbiegen

Als Hauptunfallursache haben Fehler beim Abbiegen oder Rangieren im vergangenen Jahr noch einmal zugenommen, der Anteil betrug 44 Prozent (2023: 40 Prozent). Vorfahrt- und Vorrangverletzungen folgen mit deutlichem Abstand mit 25 Prozent (2023: 26 Prozent), danach Geschwindigkeit mit 13 Prozent (2023: identisch), Verkehrstüchtigkeit mit acht Prozent (2023: neun Prozent), Abstand mit fünf Prozent (2023: sieben Prozent) und Überholen mit ebenfalls fünf Prozent (2023: identisch).

Im Stadtgebiet Weil am Rhein wurden im Jahr 2024 insgesamt 447 Verkehrsunfälle erfasst, im Vorjahr waren es 520 (minus 14 Prozent). In 59 Prozent der Fälle wurde Unfallflucht begangen. Es handelt sich laut dem Revierleiter hierbei meist um sogenannte Parkrempler, sprich Unfälle mit oft relativ geringem Sachschaden. Ohne das unerlaubte Entfernen von der Unfallstelle wären diese der Kategorie „Kleinstunfälle“ zuzurechnen und gar nicht in dieser Unfallstatistik erfasst.

Blick auf die Verkehrsunfallzahlen Foto: wz

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ist im Vergleich zum Vorjahr um 19,1 Prozent gesunken (2024: 127, 2023: 157). 320 Unfälle mit Sachschaden wurden gezählt, im Vorjahr waren es 364 (minus zwölf Prozent). Es ereigneten sich 21 Unfälle mit Schwerverletzten (2023: 24) sowie 141 Unfälle mit Leichtverletzten (2023: 169). Einen tödlichen Verkehrsunfall gab es im Stadtgebiet – wie 2023 – nicht.

Elf Unfälle, an denen Fußgänger beteiligt waren, wurden erfasst – im Vorjahr waren es 19 (minus 42,1 Prozent). Einen ebenso starken Rückgang gab es bei den Unfällen mit Pedelecs (2024: 15, 2023: 26, minus 42,3 Prozent). Die Unfälle mit Kindern sanken von 20 auf 14 (minus 30 Prozent), die mit Radfahrern von 82 auf 64 (minus 22 Prozent).

Drogeneinfluss: ein Unfall

14 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss wurden erfasst, im Vorjahr waren es 24 – ein Rückgang um 41,7 Prozent. Zudem gab es einen Unfall unter Drogeneinfluss in der 3-Länder-Stadt (wie im Vorjahr).

Auch im Stadtgebiet machen die Fehler beim Abbiegen/ Rangieren mit einem Anteil von 44,1 Prozent die Hauptunfallursache aus (2023: 41,7 Prozent), gefolgt von Vorfahrts- und Vorrangverletzungen mit 22,7 Prozent (2023: 27,8 Prozent).

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