Wieden Erstmals den Sprung in den „Michelin“ geschafft

Die Oberbadische
Eine gute Michelin-Adresse im oberen Wiesental ist der Berggasthof „Schlüssel“ in Pfaffenberg.Foto: Ralph Lacher Foto: Die Oberbadische

Gastronomie: „Bib Gourmand“ für den „Schlüssel“ /  Lob auch für den „Waldfrieden“

Nachdem die Gastronomie im oberen Wiesental schon im zum Jahreswechsel erschienenen „Varta 2021“ gut wegkam, legt der als am renommiertesten geltende Gastro-Führer „Guide Michelin“ in seiner aktuellen Ausgabe nach. Er würdigt Häuser in Schönau und Todtnau sowie erstmals auch in Zell.

Oberes Wiesental (os). Ganz besonders gut weg kommt darin der „Waldfrieden“ in Todtnaus Teilort Herrenschwand. Dort steht wie schon seit sechs Jahren nicht nur der „Bib Gourmand“ für „sorgfältig zubereitete Gerichte mit regionalem und saisonalem Charakter zu einem günstigen Preis“, sondern auch erstmals der „Grüne Stern“.

Groß ist auch die Freude im Pfaffenberger „Schlüssel“, wo die jungen Eigentümer Sunny Städter und Jakob Brasch erstmals den Sprung in den Michelin schafften und gleich den „Bib Gourmand“ erhielten.

Das Lob begründen die Michelin-Tester so: „Im auf 700 Meter gelegenen Berggasthof im Zeller Ortsteil Pfaffenberg bieten die engagierten Gastgeber in verschiedenen Stuben mit ländlichem Flair eine frische, modern inspirierte und sehr saisonal ausgerichtete Regionalküche. Wer dazu ein Fläschchen Wein genießen möchte, kann in gepflegten Gästezimmern übernachten.“

Sehr ausführlich wird der Herrenschwander „Waldfrieden“ im Guide Michelin 2021 beschrieben. Die Kritiker loben: „Es ist bekannt, dass man bei Familie Hupfer richtig gut isst. Am Herd steht Sohn Volker und setzt auf frische, regional-saisonale Küche. Gerne kommt man aber auch zum Vesper.“ Besonders verweisen die Tester auf diverse Spezialitäten, etwa Schwarzwälder Sushi oder Kürbischutney.

Doch damit nicht genug des Lobs. Denn mit dem Erhalt des erstmals vergebenen „Grünen Michelinstern“, den in der aktuellen Ausgabe des Michelin deutschlandweit nur 53 umwelt- und naturbewusste Adressen erhalten, setzten die Kritiker noch eins drauf. Volker Hupfer ist Gründungsmitglied der Naturparkwirte, die sich besonders um Regionalität und Nachhaltigkeit bemühen. Der „Waldfrieden“ ist EMAS-zertifiziert. Seit 2012 werden interne Audits durchgeführt, um ständige Entwicklung zu garantieren, und der Betrieb wird regelmäßig von unabhängigen Umweltgutachtern geprüft.

Auch die Hotelleistung wird erneut gut bewertet. Beim „Waldfrieden“ stehen für die Hotelleistung zwei Symbole für „sehr gut“. Die Beschreibung: „Ein Haus mit zwei Gesichtern. Da ist zum einen der typische Schwarzwaldgasthof, zum anderen das tolle Spahaus in schickem, modern-regionalem Look.“

Im „Michelin“ zu finden ist auch das Berghotel „Wiedener Eck“ mit einem Gedeck für „gute Restaurantleistung“ und dem Text: „Traditionelle Schwarzwaldstube oder lieber helles, modernes Ambiente mit Panoramablick? Auch in der regional geprägten Küche bereichern moderne Einflüsse die Klassiker. Das Wild kommt aus eigener Jagd. Übernachten kann man auch in hübschen, wohnlich-gediegen eingerichteten Zimmern.“ Ein Gedeck steht bei der „Tanne“ in Tunau. Die Michelin-Tester loben das Restaurant: „Das hat Charme: außen historisches Bauernhaus und drinnen urige Gemütlichkeit. Auf den Tisch kommen regionale Speisen. Gepflegte Gästezimmer hat man auch; TV gibt es nicht, aber hier genießt man sowieso lieber die Ruhe.“

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