Wieden. Bei einer Führung in den alten Stollen des Bergwerks konnte er gemeinsam mit Martin Wietzel, Peter Wegstroth und Bernhard Thoma, Vorstandsmitglieder des Bergmannsvereins Finstergrund Wieden, Wiedens Bürgermeisterin Annette Franz, Utzenfelds Bürgermeister Harald Lais und dem Vorsitzenden des Grünen-Ortsverbands Oberen Wiesentals, Hartmut Schwäbl, erleben, unter welchen Bedingungen noch bis in die 1970er Jahre hinein im Südschwarzwald Fluss- und Schwerspat gewonnen wurden.
Ein Teil dieser alten Stollen wird bis heute von den Vereinsmitgliedern in vielen ehrenamtlichen Stunden in Schuss gehalten. Aspekte des damaligen Bergbaus – etwa durch eine Simulation einer Sprengung – werden erlebbar gemacht, um damit Besuchern den Abbau von Rohstoffen näher zu bringen, der heute kaum noch in Europa stattfindet. „Hier lebt ehrenamtliche Vereinstätigkeit“, sagte Josha Frey beeindruckt von den vielen Ideen und dem hohen Engagement der Mitglieder. Besonders freut sich der Sozialpädagoge auch über die bildungspädagogischen Programme, sei es mit einem Kinderferienprogramm oder einem speziellen Schulkonzept, bei dem der Zusammenhang des Ressourcenabbaus in Bergwerken und des eigenen Konsums aufgezeigt wird. „Die Umwelt- und sozialen Einflüsse unseres Konsums für Kinder und Jugendliche sichtbar und erlebbar zu machen ist ein wichtiges Anliegen der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Deswegen sind solche Konzepte beispielhaft“, so Frey.