Der derzeit offengelegte Regionalplan sieht für das Kleine Wiesental insgesamt vier Vorranggebiete vor, die gemarkungsübergreifend (Malsburg-Marzell, Böllen, Wembach, Fröhnd, Zell und Steinen) eine Größe von 830 Hektar haben. Rund 300 bis 350 Hektar liegen auf dem Gebiet des Kleinen Wiesentals. „Das entspricht einem Anteil von rund vier Prozent der Gemeindefläche“, ist der Stellungnahme zu entnehmen – mehr als doppelt so viel wie gefordert. Teilweise decken sich die geplanten Vorranggebiete mit dem Flächennutzungsplan der Gemeinde, so Schönbett. „Die Gebiete im westlichen Bereich, zwischen Sallneck und Wambach, sind vergrößert worden“, berichtete er weiter. Es sei schwierig, aus auseinandergehenden Ansichten eine einheitliche Stellungnahme abzugeben, so Schönbett. Deswegen habe man sich entschieden, dass die Gemeinde eine Stellungnahme abgibt und die Ortsteile die Möglichkeiten haben, selbst ein Schreiben zu formulieren.
„Das Thema Landschaft kann man rauf und runter diskutieren, da hat jeder seine Meinung“, so der Bürgermeister. Daher habe sich die Gemeinde in ihrer Stellungnahme auf den Schwerpunkt Wasser konzentriert, konkret auf die Grundwasserneubildung. Sollten Bauanträge für Windkraftanlagen eingehen, müsse man die Wasserproblematik nochmals genau unter die Lupe nehmen und dann – falls notwendig – vertragliche Regelungen festhalten, in denen der Betreiber die Sicherstellung der Wasserversorgung garantieren müsse.