Winter in Basel-Stadt Selbst schippen ist in diesem Jahr nochmals angesagt

sda
Wenn Schnee fällt, ist dies nicht nur mit Freude verbunden. Foto: Pixabay

Der staatliche Bürgersteig-Winterdienst in Basel ist noch nicht bereit.

Basler Hauseigentümer müssen in diesem Winter noch immer den Schnee auf den angrenzenden Bürgersteigen selbst schippen. Ein staatlicher Schneeräumungsdienst ist voraussichtlich erst im nächsten Winter möglich. Der Große Rat ist noch an der Beratung für diesen Service. Zudem stehen die dafür notwendigen Beschaffungen noch aus, wie das Tiefbauamt mitteilte.

Sollte es also in den kommenden Tagen schneien oder vereiste Bürgersteige geben, bleibt vorerst alles beim Alten: Die Eigentümer der angrenzenden Grundstücke sind dafür verantwortlich, dass die Fußgänger sicher passieren können.

Einführung ist Pflicht

Nach der Überweisung einer Motion von Jérôme Thiriet (Grüne) muss der Kanton einen staatlichen Winterdienst einführen. Die Regierung legte dem Parlament dazu im Juni eine Vorlage zum Beschluss vor. Diese beinhaltet eine jährlich wiederkehrende Ausgabe von 760 000 Franken für externes Personal und einmalige Investitionen von 1,2 Millionen Franken. Der Beschluss steht noch aus.

Im Anschluss können die Ausschreibungen für die notwendigen Beschaffungen von 20 Aggregaten mit Pflügen und Solesprühern sowie des Pikettdienstes mit externem Personal starten, wie das Tiefbauamt schreibt.

Die Vorgaben

Nach einem Schneefall sollen künftig tagsüber sämtliche Bürgersteige innerhalb von fünf Stunden geräumt sein. Schneit es in der Nacht, soll um 7 Uhr morgens mit der Schneeräumung begonnen werden, wie es weiter heißt. Für die Schneeräumung auf den Straßen und Plätzen ist die Stadtreinigung des Tiefbauamts zuständig.

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