Wirtschaft Pro Lörrach wächst und blüht

Bernhard Konrad
Acht für Lörrach (von links): Marion Ziegler-Jung, Monika Klauser-Kischnick, Peter Vogl, Jacqueline Lenz, Andreas Berlin, Kay Grabner, Benedikt Kißlinger und Gerhard Schneider Foto: Bernhard Konrad

Pro Lörrach entwickelt sich gut: Die Zahl der Mitglieder wächst weiter und das Miteinander funktioniert. Das geht aus der jüngsten Mitgliederversammlung hervor, auf der Monika Klauser-Kischnick einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Fortgeschrieben wird das wichtige Märkte- und Zentrenkonzept.

Die wachsende Anzahl zugehöriger Unternehmen ist gewiss auch auf die Öffnung des Vereins über die Grenzen der Stadt hinaus und die Aufhebung seiner thematischen Fokussierung auf den Handel zurückzuführen. „Wir bewegen uns auf die 150 zu“, sagte Gerhard Schneider – er bildet mit Peter Vogl und Marion Ziegler-Jung das Leitungstrio im Vorstand – am Montagabend in der gut besuchten Mitgliederversammlung der Wirtschaftsakteure im „Brauhaus Lasser“.

Rückblick: Ziegler-Jung zeigte sich in ihrem Rückblick mit Herbst- und Frühlingsfest zufrieden. Wachsender Beliebtheit erfreuen sich die digitalen Gutscheine von Pro Lörrach. Im Jahr 2023 wurden 6337 Gutscheine im Wert von über 283 000 Euro verkauft. Unterdessen werde auch die „hoi!“-App verstärkt nachgefragt: 8831 Downloads seien derzeit registriert.

Mitgliederumfragen zu Umsatzentwicklung, Festen, Weihnachtsgeschäft und Mehrwertsteuerrückerstattung seien ebenso positiv aufgenommen worden wie die Treffen (Stammtische) bei Lasser und Galeria sowie der Neujahrsempfang.

Der Oberbürgermeister: Jörg Lutz betonte die Bedeutung inhabergeführter Geschäfte und die Funktion der Innenstadt als Treffpunkt der Menschen. Die Frequenz bleibe derzeit aufgrund des anhaltend durchwachsenen Wetters zwar etwas hinter dem Vorjahr zurück, gleichwohl gebe die Verfassung der Lörracher Innenstadt Anlass zur Zuversicht. Die Situation vieler Geschäfte habe sich auch mit Blick auf Schweizer Kunden normalisiert.

Der OB hob abermals die Relevanz des Märkte- und Zentrenkonzepts für funktionierende Zentren hervor. Dieses werde nun fortgeschrieben – deshalb sei eine rege Beteiligung der Unternehmen wichtig. Lutz: „Die Gutachter brauchen gute Daten: Machen Sie mit!“

Erleichterung habe der Verbleib von Galeria ausgelöst. Alles andere, so der Oberbürgermeister, sei auch nicht zu erwarten gewesen, denn die hiesige Filiale zähle zu den Spitzenhäusern des Konzerns.

Lutz warb um Verständnis für die Baustellen in der Innenstadt: Sie seien notwendig. Aufgrund der komplizierten Leitungssituation im Untergrund könne oftmals nur „mit kleiner Kelle“ gearbeitet werden. Er gehe davon aus, dass die neue Turmstraße zum Herbstfest eingeweiht werden kann.

Ehrung: Monika Klauser-Kischnick – von 1994 bis 2016 Schriftführerin von Pro Lörrach und bis heute Beisitzerin im Vorstand – wurde zum Ehrenmitglied ernennt. Vogl würdigte die Verdienste Klauser-Kischnicks, die diese Würdigung sichtlich überrascht entgegennahm. Sie habe den Verein geprägt und maßgeblich zu dessen Erfolg beigetragen, betonte Vogl.

Ein Präsent erhielt auch Andreas Berlin von der Agentur „unknown?“, die seit vielen Jahren für Pro Lörrach arbeitet.

Finanzen: Eigentlich hätte Pro Lörrach bereits im vergangenen Jahr eine schwarze Null schreiben können. Wegen Abschreibungen rechnete der Verein aber mit einem Minus in Höhe von rund 20 000 Euro, am Ende waren es lediglich 15 000.

Für das laufende Jahr rechnet Kassenführer Benedikt Kißlinger dann tatsächlich mit der schwarzen Null unterm Strich. Offenkundig sei, so Kißlinger: „Das Tal der Tränen ist durchschritten“.

Wahlen: Jacqueline Lenz wurde als Schriftführerin bestätigt, Anke Leumann-Runge als Beisitzerin. Neuer Beisitzer ist Kay Grabner, Inhaber eines Betriebs in Kandern.

Ausblick: Weitere Stammtisch-Treffen sind geplant: ein Besuch des Weinguts Zimmermann in Schliengen und zwei Besichtigungen des neuen Kreisklinikums.

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