Einer künftigen Regierung riet die OECD-Expertin, Klarheit zu schaffen bei der Finanzierung und der Umsetzung der grünen Transformation. Die OECD sei für eine Reform der Schuldenbremse, um mehr Raum für Investitionen zu schaffen. Zur Finanzierung der Transformation könne auch das Streichen von umweltschädlichen Subventionen beitragen, wie etwa das Dienstwagenprivileg oder der Dieselsubvention, sagte Koske.
Weltweit robuste Konjunktur
Weltweit erwartet die OECD im kommenden Jahr und auch 2026 ein Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent, wobei die Aussichten je nach Region sehr unterschiedlich sind. Im Euroraum wird nur mit einem Plus von 1,3 Prozent beziehungsweise 1,5 Prozent gerechnet. Für die USA wird dagegen ein Wachstum von 2,8 Prozent im kommenden Jahr prognostiziert, bevor es sich auf 2,4 Prozent im Jahr 2026 abschwächt. In China wird 2025 ein Anstieg von 4,7 Prozent und 2026 von 4,4 Prozent vorhergesagt.
"Die Weltwirtschaft hat sich als widerstandsfähig erwiesen. Die Inflation ist weiter zurückgegangen und hat sich den Zielen der Zentralbanken angenähert, während das Wachstum stabil geblieben ist", sagte OECD-Generalsekretär Mathias Cormann. Allerdings gebe es anhaltende Unsicherheiten. Eine Verschärfung der Konflikte im Nahen Osten könnte die Energiemärkte stören und Vertrauen und Wachstum beeinträchtigen. Zunehmende Handelsspannungen könnten das Wachstum beeinträchtigen.