Aber auch die anderen genannten Entwicklungspunkte sind für Wittlingen wichtig – wie das Ziel des laut Chartatext „qualitativ hochwertigen Bevölkerungswachstums“, eine attraktive Verkehrsanbindung ans Umland, die nicht nur auf den ÖPNV, sondern zudem auf ausgebaute Radfahrverbindungen Wert legt, und die Kandertal-S-Bahn-Option.
Die angestrebte vertiefte interkommunale Zusammenarbeit der fünf unterzeichnenden Gemeinden sei für die Zukunft ebenfalls bedeutend für die Kommune, wurde weiter aufgezählt. Im Haushalt 2022 werde man nun bereits pauschal Mittel einstellen, „wobei wir immer im Auge behalten müssen, dass unser Haushalt nicht überlastet werden darf“, sagte Herr.
Mögliche Standorte für E-Ladesäulen
Diskutiert wurde vor dem Hintergrund der Förderung der Elektromobilität, wo man in Wittlingen eventuell Ladesäulen platzieren könnte. „Wittlinger Bürger, die ein Elektroauto besitzen oder sich eines kaufen wollen, werden wahrscheinlich ihr Auto zu Hause aufladen“, stellte Herr fest. Für diejenigen Bürger, die in Wittlingen im Gewerbegebiet arbeiten oder sich privat in Wittlingen für einen gewissen Zeitraum aufhalten, wäre etwa ein Ladesäulenstandort im Gewerbegebiet eine Option. Eine weitere Standortmöglichkeit gebe es am Fußballplatz, schlug Dietrich Hermann vor. Eine Ladestation kostet rund 16 500 Euro, gefördert werden davon 4000 Euro. „Wer aber betreibt dann die Ladestationen?“, war eine Frage im Gremium. „Hier sollen sich die Kommunen betätigen – ich halte es aber nicht für richtig, dass diese Aufgabe auf uns abgewälzt wird“, kritisierte der Bürgermeister. Herr wünschte, „dass sich der Markt betätigt“, denn es kämen zum Betrieb der Ladestationen noch Kontrollen und die Abnahme mit Kosten hinzu, sagte er.
Eventuell gebe es vielleicht auch private Anbieter, die ein Geschäftsmodell sehen, „interessant ist der Vorschlag des Aufbaus von Ladesäulen im Ort aber auf jeden Fall“, schob er nach.