Wittlingen Fachwerkbau im Kleinformat

Weiler Zeitung
Die jungen Architektinnen und Bauherrinnen ließen ihrer Kreativität freien Lauf. Foto: Silke Hartenstein Foto: Weiler Zeitung

Ferienprogramm: 31 Angebote / Trend zu Ganztagsattraktionen

Wittlingen / Schallbach (sih). Bodenständiges gab es zum Ausklang des Ferienprogramms für Kinder aus Wittlingen und Schallbach. Sieben Mädchen im Alter von sieben bis elf Jahren fanden sich zum „Hausbau aus Naturmaterialien“ in der Bärenfelsmühle ein.

Hier ging es unter Sebastian Kaltenbachs Anleitung darum, die alte Kunst des Fachwerkbaus im Kleinformat umzusetzen. Zuerst ging es hinaus ins Grüne, um Weidenzweige, Stöcke, Blätter, Ranken, Blüten und Moos zu sammeln. Entsprechend dem Grundgerüst aus Balken im Fachwerkbau wurden sodann die Stöcke in bereits vorbereiteten OSB-Platten verankert. Es folgten die Stabilisierung des Gerüsts, das Ausfüllen der Zwischenräume mit Weidengeflecht und das Draufklatschen und Festdrücken einer Mischung aus Lehm und Heu – eine sinnliche Erfahrung, die den Mädchen sichtlich Spaß machte.

Unbelastet von Anforderungen an die Statik, die der Bau großer Fachwerkhäuser stellt, erlaubte das Spielhäuschen-Format alle möglichen Formgebungen. Und so ließen die jungen Architektinnen und Bauherrinnen ihrer Kreativität freien Lauf, bauten Burgen, Krippen, Tipis oder auch einen Tunnel für den Kaninchenstall, legten Gärtchen und Wege an und nahmen zuletzt eine bleibende Erinnerung an die Sommerferien mit nach Hause.

Auch in diesem Jahr hatten Schallbachs Kinder- und Jugendförderverein und engagierte Wittlinger Bürger ein umfangreiches Kinderferienprogramm auf die Beine gestellt, die Finanzierung tragen der Förderverein und die Gemeinde Wittlingen je zur Hälfte. Von Ende Juli bis zum 9. September war mit einer bunten Mischung aus insgesamt 31 Angeboten und Ausflügen für reichlich Abwechslung gesorgt.

Auf Anfrage der Oberbadischen zeigten sich die Projektleiterinnen Sabine Wanner und Christina Neu zufrieden mit dem Zuspruch. Lediglich eine einzige Aktion, der Tag mit dem Feldberg-Ranger, fiel mangels genug Teilnehmern aus.

Die beide Projektleiterinnen bemerkten auch, dass mehr Kinder die wachsenden Angebote an durchgehender Ganztagsbetreuung nutzen, Wanner: „Das ist schon eine Tendenz gewesen, die uns aufgefallen ist.“ Der Renner mit 20 Teilnehmern war das neue Angebot „Stand Up Paddling im Strandbad Titisee“, gefolgt vom Goldwaschen an den Isteiner Schwellen. Auch das „Schwimmen wie eine Meerjungfrau“ im Laguna in Weil, Klettern in Grenzach-Wyhlens Boulder-halle, der Ausflug in das Bauerhausmuseum Schneiderhof, aber auch die Bewegungs-, Kreativ- und Abenteuerangebote vor Ort kamen gut an – und wie in jedem Jahr war das Schmieden unter Anleitung von Alt-Bürgermeister Rudolf Schöpflin komplett ausgebucht.

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