Hier ging es unter Sebastian Kaltenbachs Anleitung darum, die alte Kunst des Fachwerkbaus im Kleinformat umzusetzen. Zuerst ging es hinaus ins Grüne, um Weidenzweige, Stöcke, Blätter, Ranken, Blüten und Moos zu sammeln. Entsprechend dem Grundgerüst aus Balken im Fachwerkbau wurden sodann die Stöcke in bereits vorbereiteten OSB-Platten verankert. Es folgten die Stabilisierung des Gerüsts, das Ausfüllen der Zwischenräume mit Weidengeflecht und das Draufklatschen und Festdrücken einer Mischung aus Lehm und Heu – eine sinnliche Erfahrung, die den Mädchen sichtlich Spaß machte.
Unbelastet von Anforderungen an die Statik, die der Bau großer Fachwerkhäuser stellt, erlaubte das Spielhäuschen-Format alle möglichen Formgebungen. Und so ließen die jungen Architektinnen und Bauherrinnen ihrer Kreativität freien Lauf, bauten Burgen, Krippen, Tipis oder auch einen Tunnel für den Kaninchenstall, legten Gärtchen und Wege an und nahmen zuletzt eine bleibende Erinnerung an die Sommerferien mit nach Hause.