Wittlingen Midsommer nach Wittlinger Art

Kathryn Babeck
Einige Organisatoren des „Wittlinger Midsommers“: (von links) Michael Herr (kniend), Gerhard Welzel, Petra Kayali, Silvana Neugebauer, Hildegard Eckerlin, Christiane Welzel, Beate Klein und Arnd Winter Foto: Kathryn Babeck

Ein großes Fest auf dem Rathausplatz zur Sommersonnenwende im Juni soll die Besucher begeistern.

Traditionell finden im Norden Europas die Feierlichkeiten zur Sommersonnenwende am Wochenende danach statt. Mittlerweile werde dieses Naturereignis auch in einigen Bundesländern gefeiert, sagte Anna Hinnah, eine der Mitorganisatoren des geplanten „Wittlinger Midsommers“, der auf dem Rathausplatz am letzten Wochenende im Juni stattfinden soll. Vergangenes Jahr sei es „rappelvoll“ gewesen. An die 1000 Leute waren an dem Wochenende da, sagte sie.

Zwei Tage Programm

Die Interessensgemeinschaft (IG) „Lebendiges Wittlingen“ hat einen zehn Meter langen Stand mit Cocktails, Milchshakes, Süßigkeiten und Essen geplant. Auf dem Rathausplatz soll getanzt werden. Die Bühne für die Konzerte soll auf der Wiese vor dem roten Rathaus aufgebaut werden. Am Samstagmittag findet der traditionelle Fassanstich mit Bürgermeister und Schirmherr Michael Herr statt. Danach tritt das Wittlinger Quartett „4Musik“ auf. Das sind vier jugendliche Musikerinnen mit Klarinette und Saxofon. Zudem gibt es Kinderschminken. Am Abend spielt die Band „Crazy Room“ eine bunte Mischung von Pop, Rock, Oldies und Schlager. Der Sonntag beginnt mit einem Open-Air-Gottesdienst, den Pfarrerin Renate Krüger leitet und der musikalisch vom Gesangsverein "Eintracht" Wittlingen gestaltet wird. Musik vom Eisenbahner Musikverein Weil am Rhein und dem Jugendorchester Binzen sind weitere Programmpunkte. Zum Abschluss steht das Tanzwerk Dreiländereck mit Breakdance auf der Bühne.

„Solidarität“ das A und O

Die Organisation des Midsommers funktioniere nach dem Solidaritätsprinzip, sagt Gerhard Welzel, ebenfalls Mitglied der Interessensgemeinschaft „Lebendiges Wittlingen“. „Wir alle von der IG tragen das Fest, das zum zweiten Mal stattfindet, gemeinsam“, sagt er. Der Gesangsverein „Eintracht“ Wittlingen sowie die Spielstube Wittlingen machen ebenfalls mit. Die Erlöse aus dem Fest wurden für die Bürger eingesetzt, sagt Welzel. So habe es Investitionen in Elektroleitungen und andere Aktionen gegeben.

Das Solidaritätsprinzip sei ein zentraler Punkt, betont auch Stadträtin Beate Klein, die das Fest ebenfalls befürwortet. Man muss nicht Mitglied in einem Verein sein, man könne einfach mitmachen und habe so den Kontakt zu den Mitbürgern. Mehr als 70 Helfer hätten sich im vergangenen Jahr eingefunden. Auch viele Kinder und Jugendliche hätten gerade beim Waffelmachen mitgeholfen, legt Anna Hinnah beim Pressegespräch dar.

Große Unterstützung

Die Gemeinde stehe hinter den Organisatoren und nehme viel Behördliches ab, berichtet Gerhard Welzel weiter. Die Organisation des Midsommers ist gut aufgeteilt: Einer sorgt für Getränke, einer für den Einkauf, ein anderer für den Aufbau der Bühne oder für die Öffentlichkeitsarbeit über die sozialen Medien. Bei Regen finde das Ganze in der Gemeindehalle statt, sagt Anna Hinnah. Bei dem vorherigen Fest gab es 14 Sponsoren, dieses Mal seien es 23 potenzielle Unterstützer, sagt Gerhard Welzel. Sie hätten vom vorherigen Fest und den Adventsfeiern einen soliden finanziellen Grundstock, die Band sei jedoch relativ teuer.

Die Einnahmen aus dem Fest gehen an die Spielstube, an den Gesangsverein „Eintracht“ Wittlingen, an die Interessensgemeinschaft und an die Kinder- und Jugendarbeit des Jugendorchesters Binzen.

Die IG sucht noch nach Helfern für das Fest. Wer am 24. und 25. Juni beim "Wittlinger Midsommer" mitmachen will, kann sich bei Bürgermeister Michael Herr oder unter wittlinger-midsommer@gmx.de melden.

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