Wittlingen Neuer Gemeinderat nimmt Arbeit auf

Markus Greiß
Bürgermeister Michael Herr (vorne links) hat den neuen Gemeinderat verpflichtet, der sich aus Gerhard Welzel (v.l.), Peter Stellmacher, Heike Wagner, Patrick Langner, Beate Klein, Dietrich Hermann, Kai Bühler und Dominik Gillner zusammensetzt. Foto: Markus Greiß

Das neu verpflichtete Wittlinger Gremium hat drei altgediente Ratsmitglieder verabschiedet und die fachlichen Zuständigkeiten im neuen Rat verteilt. Erstmals gibt es Mitglieder, die auch für Bürgeranliegen in bestimmten Themenbereichen zuständig sein sollen.

In der konstituierenden Sitzung des Wittlinger Gemeinderats hat Bürgermeister Michael Herr den scheidenden Gemeinderäten Renate Zimmermann, Knut Nabbefeld und Simon Geiger für ihr langjähriges Engagement gedankt und den neu gewählten Gemeinderat verpflichtet.

Neben den bereits erfahrenen Gemeinderatsmitgliedern Kai Bühler, Dietrich Hermann, Beate Klein, Heike Wagner und Gerhard Welzel gehören dem Gremium ab sofort auch Dominik Gillner, Patrick Langner und Peter Stellmacher an.

Das Gemeinwohl im Blick und offenes Ohr für Bürger

In seiner Laudatio würdigte Herr die Verdienste von Zimmermann, Nabbefeld und Geiger. Zimmermann, die erstmals 2014 in den Rat gewählt wurde, habe die Kenntnisse aus ihrer Tätigkeit beim Landratsamt Lörrach am Ratstisch eingesetzt, stets das Gemeinwohl im Blick und immer ein offenes Ohr für die Bürger gehabt.

„Der Ausgleich zwischen dem Wünschenswerten und dem Machbaren“ zeichne sie aus, so der Bürgermeister. Nabbefeld, der dem Gremium zehn Jahre lang angehörte, habe mit seinen gemeinwohlorientierten Beiträgen darauf geachtet, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Gemeinde nicht zu überfordern. Als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr und Vorsitzender des Ortsvereins Wollbach vom Deutschen Roten Kreuz bleibe er ein „Anker“ der Gesellschaft und des Dorfs.

Geiger, der seit 2014 im Gemeinderat saß, kandidierte aus beruflichen Gründen nicht mehr. Herr dankte Geiger für sein zehnjähriges Engagement, in dessen Rahmen er als „Mann der Praxis“ mitunter auch unkonventionelle Lösungsvorschläge eingebracht habe.

Ämter werden in sieben Minuten neu verteilt

In der Rekordzeit von nur sieben Minuten verteilte der neue Gemeinderat jeweils per einstimmiger Wahl die Ämter im Gremium. Gewählt wurden Dietrich Hermann (erster stellvertretender Bürgermeister), Gerhard Welzel (zweiter Stellvertreter) und Heike Wagner (dritte. Stellvertreterin); Gerhard Welzel (Mitglied Verbandsversammlung Gemeindeverwaltungsverband Vorderes Kandertal) und Patrick Langner (Stellvertreter); Peter Stellmacher (Mitglied Verbandsversammlung Abwasserverband Unteres Kandertal) und Beate Klein (Stellvertreterin); Kai Bühler (Mitglied Verbandsversammlung Wasserverband Südliches Markgräflerland) und Dominik Gillner (Stellvertreter) sowie Heike Wagner (Vorstandsmitglied im Kindergartenverein) und Beate Klein (stellvertretendes Mitglied).

Foto: Markus Greiß

Der Gemeinderat hat sich nach teils kontroverser Diskussion im Vorfeld entschlossen, den Bürgern Ansprechpartner für bestimmte Tätigkeitsbereiche zu nennen. Als solche fungieren künftig Beate Klein für den Bereich Ökologie/Natur, Dietrich Hermann für das Netzwerk für nachhaltige Mobilität Kandertal/Oberrhein (Nemo), Dominik Gillner und Peter Stellmacher für den Jugendbereich sowie Heike Wagner und Gerhard Welzel für den Bereich Kultur/Feste/Events. Bürgermeister Herr bezeichnete die Nennung von Ansprechpartnern als „Zeichen, dass wir gegenüber der Bevölkerung offen sind“. Gleichzeitig wurde klargestellt, dass die Ansprechpartner ein Ohr für diese Tätigkeitsbereiche haben, nicht aber allein dafür verantwortlich sind.

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