Wittlingen Schon 1250 Testungen durchgeführt

Weiler Zeitung
Mitglieder des DRK Wollbach bei einem Corona-Testtermin in Schallbach mit Bereitschaftsleiter Martin Winkler (links). Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Applaus für Engagement des DRK Wollbach / Fast wie ein zweiter Job

Wittlingen (jut). Für den Einsatz bei Blutspendeterminen und vor allem für das Angebot der regelmäßigen Corona-Testtermine in Wollbach und Schallbach, die die ehrenamtlichen Helfer des DRK-Wollbach durchführen, gab es im Gemeinderat Wittlingen viel Applaus.

Bürgermeister Michael Herr gab DRK-Bereitschaftsleiter Martin Winkler die Möglichkeit, über seine Erfahrungen während der Pandemiezeit zu berichten. Denn das DRK Wollbach engagiert sich auch im Vorderen Kandertal. Herr sprach von sehr vielen positiven Rückmeldungen, insbesondere was die Testtermine angeht. „Ich bedanke mich ganz herzlich für den tollen Einsatz“, sagte er unter dem Applaus der Gemeinderäte.

Von null auf 200 Prozent

Winkler berichtete, dass im vergangenen Jahr die Aktivitäten des DRK während des ersten Lockdowns zuerst auf Null runter-, dann aber spätestens mit den Testterminen wieder auf gefühlt 200 Prozent hinaufgefahren worden seien. Die Helfer wurden zudem in der Fieberambulanz und auch an den Abstrichstellen gebraucht, waren und sind beim Kreisimpfzentrum im Einsatz und halten den wöchentlichen Einkaufsservice für ältere Menschen oder solche in Quarantäne aufrecht. Mit dem Hieber-Markt besteht hierfür eine Kooperation.

Das Corona-Schnelltestangebot im Kandertal wurde bis Februar auf eigene Kosten durchgeführt, bevor dann die Kosten vom Bund übernommen wurden. Auftraggeber für den Ortsverein ist der Gemeindeverwaltungsverband in Binzen. Testtermine gibt es jede Woche mittwochs und samstags, abwechselnd in Wollbach in der Kandertalhalle und in Schallbach im Bürgersaal. „Wir bedanken uns hier auch bei den Gemeinden, die uns die Hallen kostenlos zur Verfügung stellen“, gab Winkler weiter und stellte klar, dass die Räume im Anschluss an die Testtermine immer gründlich desinfiziert würden. Auch müssten diese zur Sicherheit 24 Stunden geschlossen bleiben.

Bis Ende Mai will das DRK die Testtermine auf jeden Fall anbieten, „danach werden wir sehen“, so der Bereitschaftsleiter. Ein Dank Winklers ging an Verbandsgeschäftsführer Dominik Kiesewetter, der die Abrechnungen für das DRK übernimmt.

1250 Tests, darunter auch einige, „die leider positiv ausfielen“, haben die Helfer des DRK bisher abgenommen. Vor den Landtagswahlen wurden auch alle Gemeinderäte und Bürgermeister getestet. Sieben Helfer sind im Durchschnitt bei den Corona-Teststationen im Einsatz. „Für uns 24 Helfer im Ortsverein sind die Testtermine momentan so etwas wie ein zweiter Job, dazu sind wir noch sieben Tage die Woche im Rettungsdienst gefordert“, schilderte Winkler die Lage. Manchmal sei man schon an der Belastungsgrenze, gab er zu, freute sich aber über die Anerkennung aus dem Gemeinderat und aus der Bürgerschaft, die er immer wieder erfährt.

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