Dieses große Waldstück grenzt im Nahbereich an zahlreiche kleinere Flurstücke im Privatbesitz an. An der nördlichen Spitze an der Grenze zu den anderen Grundstücken, soll die Hütte errichtet werden. Der Zugang zum Flurstück erfolgt nicht über öffentlich zugängliche Wege. Der Rauminhalt der Hütte beträgt 38 Kubikmeter, der Bauwert wurde mit 5700 Euro angegeben.
Besonders ärgerlich war für Bürgermeister Michael Herr die Information, die er von der Schöpflin-Stiftung erhalten hatte. Demnach habe das Landratsamt in einer inoffiziellen Stellungnahme seine Zustimmung zum Bauvorhaben in Aussicht gestellt. Die Räte befürchten große Beeinträchtigungen, dass die Schutzhütte mitten im Wald als Party-Lokalität mit negativen Auswirkungen – wie Müll – benutzt wird. Auch sei ein erhöhtes Brandrisiko im sensiblen Wald zu befürchten, hieß es. Die Räte lehnten den Antrag einstimmig ab. Ebenfalls wurde in der Sitzung durch den Jagdpächter bekannt, dass im Gebiet DNA-Spuren eines geschützten Wildkatzenbestandes festgestellt wurden. Die Gefahr von Party-Hinterlassenschaften sei im Zusammenhang mit der aktuellen Wildschwein-Seuche relevant. Als Kompromiss sei vorstellbar, dass eine Hütte vorwiegend als „Lernort Natur“ benutzt werden könne. Ferner solle sie abschließbar und nur einer bestimmten Personengruppe zugänglich sein, wünschte sich der Gemeinderat.