Wittlingen Über die Drehleiter „gerettet“

Weiler Zeitung
Unter anderem mussten bei der Übung zwei Kinder über die Drehleiter der Haagener Feuerwehr gerettet werden. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Feuerwehr: Große Abschlussübung in Wittlingen mit Jugend

Wittlingen (jut). Bei der großen Abschlussübung der Wittlinger Feuerwehr war auch die Jugendwehr mit Kindern und Jugendlichen aus Schallbach dabei. Es wurde der Brand einer Werkstatt simuliert. Der Einsatzort war das Anwesen Ernst an der Kirchstraße. Dort wurden drei Personen „vermisst“, eine in der bereits verrauchten Werkstatt, zwei im angrenzenden Wohnhaus – in dem Fall waren es Kinder, von denen angenommen wurde, dass sie nicht mehr durchs verrauchte Treppenhaus nach unten gelangen konnten. Die beiden Jungs, die sich hier als „Opfer“ zur Verfügung gestellt hatten, waren Leon und Paul, die Söhne von Knut Nabbefeld, der als Einsatzleiter fungierte.

Für die vielen Zuschauer kommentierte Mike Ernst, Kommandant der Wittlinger Wehr, das Geschehen. Markus Jost mimte den völlig aufgelösten Vater, der die Feuerwehr verständigt hatte und nun um seine Kinder fürchtet. „Das ist ein realistisches Szenario, wir haben es mit verständlicherweise sehr aufgeregten Personen zu tun, aber die Feuerwehrleute und hier die Atemschutzgeräteträger müssen auch wissen, was sie eventuell am Brandort vorfinden könnten. So muss man bei einer Werkstatt immer annehmen, dass dort Gasflaschen oder explosive Stoffe lagern“, erklärte Ernst.

Die Jugendwehr legte eine Löschwasserleitung zum hinteren Teil des Gebäudes, um von dort aus zu löschen. Vorne fuhr neben weiteren Löschfahrzeugen die Feuerwehr aus Haagen mit der großen, auf 32 Meter ausfahrbaren Drehleiter vor. Über diese wurden Leon und Paul aus einem Fenster „gerettet“, währen die Feuerwehrleute per Riegelstellung die angrenzenden Gebäude vor dem Übergriff des Feuers schützten. Aus der verrauchten Werkstatt bargen die Atemschutzgeräteträger einen weiteren Verletzten, in dem Fall eine Puppe.

Auch das DRK Wollbach war eingebunden. Die Helfer bauten im Michaelssaal eine Versorgungsstation auf. Für die Nachwuchsfeuerwehrleute und die Aktivwehr gab es viel Lob. „Wir besprechen die Übung noch und werden berücksichtigen, was uns aufgefallen ist – in alten Dorfkernen gibt es immer viel zu beachten“, sagte Ernst.

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