Wohnbau Rheinfelden 50-Millionen-Projekt an der Römerstraße geplant

Heinz Vollmar
Auf dem Areal des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses in Nollingen entsteht Wohnraum. Foto: Heinz Vollmar

Mit einem Bilanzgewinn in Höhe von 3,98 Millionen Euro hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft Rheinfelden im zurückliegenden Geschäftsjahr erneut einen Rekordwert in ihrer nahezu 75-jährigen Unternehmensgeschichte erzielt.

Im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am Montag erläuterten Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Eberhardt sowie Wohnbau-Geschäftsführer Markus Schwamm das herausragende Ergebnis. Gleichzeitig verwiesen sie auf die starke Marktstellung der Wohnbau. In Bezug auf das Jahr 2024 betonten beide, dass man auch im vergangenen Jahr den erfolgreichen Kurs halten konnte.

Sowohl Eberhardt als auch Schwamm zeigten sich erfreut darüber, dass man mit dem erwirtschafteten Gewinn die laufende Wohnungsbau- und Sanierungsoffensive in Rheinfelden fortsetzen und vorantreiben könne. Schließlich werde insbesondere bezahlbarer Wohnraum dringend benötigt. In diesem Zusammenhang skizzierten sie eine Erhöhung der Eigenkapitalquote der Wohnbau von 39,6 auf 40,1 Prozent, was eine solide Grundlage für eine zukunftsorientierte Geschäftspolitik schaffe.

Deutlich gesteigert werden konnte auch das Investitionsvolumen in Höhe von 18,4 Millionen Euro gegenüber dem Jahr 2023. Dieses werde im Jahr 2025 mit 22 Millionen Euro nochmals erhöht, kündigte Schwamm an.

Im Hinblick auf die Bilanzsumme verwies der Wohnbau-Geschäftsführer darauf, dass diese durch Neubautätigkeit innerhalb von neun Jahren um mehr als 50 Prozent bei gleichzeitiger Erhöhung der Eigenkapitalquote gesteigert werden konnte. Die Wohnbau Rheinfelden sei daher im Vergleich mit anderen Wohnungsbaugesellschaften sehr gut aufgestellt.

In Bezug auf die Verwendung der Gewinne verwies er auf den öffentlich geförderten Wohnungsbau genauso wie auf die Investitionen im Bestand, was auf hohem Niveau zum Wohle der Mieter stattfinde.

Erfolgreich trotz antizyklischem Agieren

Der Erfolg der Wohnbau Rheinfelden ist umso bemerkenswerter, als die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch im vergangenen Jahr alles andere als gut waren. All dies habe zu einem Rückgang der Bautätigkeit geführt, die sich auch in diesem Jahr weiter fortsetzen werde, sagte Schwamm. Er erinnerte daran, dass die Wohnbau aber dennoch 111 Wohnungen in Umsetzung habe.

Schwerpunktmäßig nannte er die Neubauvorhaben an der Werderstraße, die Sanierung eines dortigen Bestandsgebäudes sowie die geplanten Neubauten auf dem Gelände des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses in Nollingen.

Großprojekt an Römerstraße geplant

Darüber hinaus würden auch weitere attraktive Projekte entwickelt, die alsbald der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen.

Zu erfahren war, dass es sich dabei unter anderem um ein 50-Millionen-Projekt an der Römerstraße handeln soll. Ausweichende Antworten gab es auf Fragen zur Alten Schule in Warmbach, die aktuell zum Kauf angeboten wird. Markus Schwamm versicherte jedoch, dass es auch in dieser Angelegenheit schon bald eine richtungsweisende Entscheidung geben werde. Darauf dürfte vor allem der Stadtteilbeirat Warmbach gespannt sein, denn dieser fordert schon lange ein Konzept, das vor allem Räumlichkeiten für die Vereine, den Stadtteilverein (Beirat) und das gesellschaftliche Leben in Warmbach vorsieht.

Klimaschutz versus günstige Mieten?

Dass aufgrund der positiven Entwicklung die Wohnbau auch ein namhafter Gewerbesteuerzahler mit 352 000 Euro pro Jahr ist und auch das regionale Handwerk maßgeblich durch die Investitions- und Sanierungsinitiativen gestärkt wird, war außerdem eine wichtige Erkenntnis bei der Bilanzpressekonferenz. Dies gilt auch für das Erreichen der Klimaziele, die maßgeblich durch energetische Sanierungsmaßnahmen positiv beeinflusst werden sollen. Dies binde jedoch viel Eigenkapital, was gegebenenfalls zu einem Zielkonflikt zwischen günstigen Mieten und dem Klimaschutz führen könnte, wie es hieß.

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