Zum Jubiläum des 75-jährigen Bestehens der Baugenossenschaft Familienheim wurden mit den Neubauten in der Hammerstraße 17 und 19 zwei wichtige Projekte vollendet.
Die ursprünglichen Bestandshäuser, die den Neubauten weichen mussten, waren die ersten Mietshäuser, die die 1949 gegründete Baugenossenschaft im Jahre 1954 gebaut hatte, erläuterte der geschäftsführende Vorstand Jochen Jansen während der Mitgliederversammlung im Restaurant „Kranz“.
Der Vorstand berichtete trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in der Wohnungswirtschaft von einem erfolgreichen Jahr 2023. Die Schwerpunkte lagen neben der Neubautätigkeit in der Hammerstraße unter anderem auch in die Modernisierung der Gebäude Hartmattenstraße 39 bis 43 in Lörrach.
Zudem sind wieder erhebliche Beträge in die Instandhaltung investiert worden. Insgesamt wurden im Berichtsjahr rund 623 000 Euro (Vorjahr: 492 000 Euro) für die Instandhaltung des Wohnungsbestandes der Genossenschaft aufgewendet: im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von über 26 Prozent, der zusätzlich in den Erhalt des Wohnungsbestandes geflossen ist, so eine Medienmitteilung der Baugenossenschaft.
Die Wohnungsnachfrage im Landkreis Lörrach ist unverändert hoch, deshalb konnte jede gekündigte Wohnung zeitnah wieder belegt werden. Im Berichtsjahr fanden 30 (Vorjahr 40) Mieterwechsel statt. Dies verdeutliche nochmals den angespannten Wohnungsmarkt. Dieser Trend setze sich auch im Jahr 2024 fort.
Leerstände entstehen nahezu ausschließlich durch Wohnungssanierungen. „Der Anteil der Erlösschmälerung mit 0,6 Prozent bedeutet, dass nicht mal ein Prozent der möglichen jährlichen Mieterträge durch Leerstände ausgeblieben sind. In diesem Sinne kann von einer Vollvermietung gesprochen werden“, heißt es.
„Mit einer durchschnittlichen Kaltmiete von 7,45 Euro pro Quadratmeter liegt die Baugenossenschaft Familienheim Lörrach deutlich unterhalb der üblichen Marktpreise in der Region.
Dem Zweck der Genossenschaft zur Förderung der Mitglieder durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung wird damit Rechnung getragen“, wird betont.
Das Geschäftsjahr 2023 endete mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 339 456 Euro, wovon 34 000 Euro in die gesetzliche Rücklage und 270 000 Euro in die andere Ergebnisrücklage eingestellt werden. Rund 36 800 Euro werden an die Mitglieder in Form einer Dividende in Höhe von 3,0 Prozent ausgeschüttet.
Zum Abschluss der Mitgliederversammlung wurde Michael Grün neu in den Aufsichtsrat gewählt. Er wird der Nachfolger von Benedikt Kißlinger, der das Gremium im kommenden Jahr aufgrund eines Umzuges verlässt.
Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Martin Teske wurde für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.
