Fehler verärgert Stadträtin
„2024 wird denn auch kein Ausgleich in der Gebührenkalkulation berücksichtigt“, informierte für die Verwaltung Kathrin Herzog. Für die SPD wollte Claudia Dolzer diese Erklärung nicht einfach hinnehmen. Zweimal sagte sie: „Das ist mehr als bedauerlich.“ Das „Versagen der Verwaltung“ gehe zulasten des städtischen Haushaltes. Dolzer schloss: „Ich bitte, dass solche Fehler nicht noch einmal gemacht werden.“ An die Adresse des Bürgermeisters schob sie nach: „Peter, das ist auch an dich gerichtet.“ Als ein Fraktionskollege um Verständnis bitten wollte, meinte Dolzer klipp und klar: „Die Verwaltung ist verantwortlich. Punkt. Ausrufezeichen.“
Wassergebühren steigen
Im kommenden Jahr werden die Gebühren für Wasser dennoch deutlich steigen - um 51 Cent je Kubikmeter auf 3,19 Euro. Gründe hierfür seien Personalkosten, Zinssteigerungen und die geplanten Investitionen. Eine runde Million Euro will Zell in 2024 in eine gesicherte Versorgung stecken. Der dickste Brocken ist eine neue Wasserleitung am Leisenberg zum Preis von 450 000 Euro. Mit 265 000 Euro schlägt eine neue Wasserleitung an der Gartenstraße zu Buche. Die Wasserversorgung in Gresgen und Adelsberg verschlingt im nächsten Jahr 200 000 Euro. Gemeinderat Christoph Freuschle, CDU, fragte nach, ob damit die Baukosten gemeint seien. „Nein“, antwortete Kathrin Herzog für die Verwaltung. Der Betrag decke lediglich die Planungskosten ab. Ein neuer Wasserhochbehälter in Gresgen und eine neue Leitung nach Adelsberg werde nach jetzigem Stand rund 2,5 Millionen Euro verschlingen.