Fair Trade-Zertifizierung
Hannelore Vollmer (FW) fragte, ob die Stadt beabsichtige, sich als „Fair Trade Town“ zu zertifizieren. Peter Lepkojis, Leiter des Hauptamts, sagte, der Aufwand dieser Zertifizierung sei seiner Meinung nach höher als der Nutzen. Er hält eine Nachhaltigkeitsstrategie für viel wichtiger. Zu dem Thema solle ein Workshop oder eine Klausursitzung stattfinden, schlug er vor. Jannik Sprich (Bürgerforum) wünscht sich eine Zukunftswerkstatt, die eine Nachhaltigkeitsstrategie für die nächsten Jahrzehnte erarbeiten solle.
Spielgeräte
Um Nachhaltigkeit ging es auch bei der Beschwerde von Paul Hailperin (Grüne). Er findet es schlecht, dass die jüngst aufgestellten Spielgeräte im Stadtpark aus Plastik seien. Durch Abrieb und Bruchstücke gerate Mikroplastik in die Umwelt, befürchtet er. Es sei umweltfreundlicher, wenn die Spielgeräte aus Holz seien.
Matthias Kiefer entgegnete ihm, die Spielgeräte habe der Bürgerverein bezahlt. Das Budget für das Projekt habe nicht ausgereicht für hölzerne Geräte.
Teure Nachhaltigkeit
Bauamtsleiter Jörg Schmidt wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass für die Außenanlage an der Gottfried-Fessmann-Straße Holzgeräte angeschafft werden sollen. Wenn die Angebote für die Spielgeräte vorlägen, werde sich zeigen, ob die Stadt sich die Spielgeräte leisten könne. Bürgermeister Peter Palme sagte, wenn die Stadt bei Spielgeräten auf Nachhaltigkeit setze, könne sie womöglich nur ein statt zwei Spielgeräte anschaffen.
Stadträtin Claudia Dolzer (SPD) warf ein, es ließen sich keine nachhaltigen Projekte mehr realisieren, wenn eine möglichst billige Bauweise wichtiger sei als die Nachhaltigkeit des Vorhabens.