Zell im Wiesental Anhänger voll Kartonage fängt Feuer

Markgräfler Tagblatt , aktualisiert am 20.05.2020 - 10:23 Uhr
Dichter Rauch drang aus dem brennenden Container. Foto: zVg

Brand: Bundesstraße 317 für längere Zeit gesperrt / Feuerwehrmann kollabiert

Zu einem Brand rückte die Feuerwehr am Montag aus. Kurz nach 14 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle Lörrach (ILS) ein Notruf ein, dass auf der Bundesstraße 317 ein Lastwagen brennen würde.

Zell. Auf dem Anhänger eines Lastwagens hatte während der Fahrt Kartonage angefangen zu brennen. Der Lkw-Fahrer stoppte seine Fahrt auf der B 317 zwischen dem Sportplatz in Zell und der Abzweigung nach Hausen und entfernte den Anhänger, auf welchem sich der Container mit der brennenen Kartonage befand, heißt es im Polizeibericht.

Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand der Inhalt des Containers bereits in Flammen. Da nicht klar war, welche Ladung der Lkw geladen hatte, wurde für die Abteilung Zell Vollalarm ausgelöst und zur Unterstützung ein weiteres Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Schopfheim, Abteilung Stadt, angefordert, heißt es in einer Pressemitteilung der Feuerwehr.

In Brand geraten war ein Teil der zirka 4000 Kilogramm schweren Ladung. Um an den Brand zu gelangen, musste der Container geöffnet und völlig entleert werden. Nur durch das Auseinanderziehen der gepressten Kartonage konnte das Feuer gelöscht werden. Mit einem Radlader konnte das abgelöschte Brandgut in einen Container umgeladen werden. Um ein erneutes Entfachen zu verhindern, wurde während des Umlagevorganges weiter abgelöscht.

Aufgrund der sommerlichen Temperaturen und der schweißtreibenden Arbeit unter Atemschutz musste für einen kollabierten Feuerwehrmann der Rettungsdienst angefordert werden.

Die genaue Brandursache an dem Container, der zuvor auf einem Recyclinghof geladen worden war, ist nicht bekannt, so die Polizei. An dem Container entstand ein Schaden von etwa 2000 Euro.

Die B 317 musste bis etwa 16.30 Uhr gesperrt werden. Auf den Umleitungsstrecken kam es zum Teil zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Die Feuerwehren waren mit sechs Fahrzeugen und zirka 25 Personen im Einsatz, die Polizei mit mehreren Streifen sowie das DRK und ein Notarzt.

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