Auch wenn es um die Finanzen der Stadt übel bestellt sei, halte die Stadt weiter am Kindergartenneubau in der Bahnhofstraße, an den Planungen zum Ausbau des Bahnhofvorplatzes, der Nutzung von Dächern zur Energiegewinnung und der Sanierung der Gartenstraße fest. Das allerdings enge weitere Ausgaben stark ein.
Dazu zählen auch Ausgaben, die auf die Stadt zukommen könnten, wenn die geplante Veränderung beim Kreiskrankenhaus Schopfheim nicht stattfinden sollte. Sollten dadurch finanzielle Belastungen auf die Stadt zukommen, wäre das „für uns ein Desaster“, sagte Palme und hielt fest: „Die finanzielle Abwicklung eines länger laufenden Betriebes über die Kommunen im Landkreis wäre für uns nicht umsetzbar. Aus diesem Grund wird man mich auch nicht auf einer der angekündigten Demos in Schopfheim sehen.“
Appell der Landrätin
Landrätin Marion Dammann hatte zuvor gerade in dieser Sache an das Verständnis aller Bürger appelliert und versichert, dass die Notarztversorgung der Menschen im Oberen Wiesental garantiert sei und auch bleibe. Trotzdem: „Es fehlt an Personal und Geld“, um das gewohnte Niveau zu halten.
Man müsse sich neue Formate einfallen lassen, Arbeitsweisen neu ausrichten, Chancen entdecken und bewahren und sich „mit großer Fehlertoleranz“ begegnen. „Haben sie den Mut, sich neu aufzustellen, Probleme offen und zuversichtlich anzugehen, um auch in Zukunft gut leben zu können“, riet Landrätin Dammann den Menschen im Landkreis. Und gab ihnen mit auf den Weg, trotz aller Sorgen und Nöte auf „Jammern und Zetern“ zu verzichten und aus den auch in Krisenzeiten durchaus erkennbaren positiven Aspekten Mut zu schöpfen.