Überarbeitet wurden sämtliche Metalltafeln, indem sie sandgestrahlt wurden und eine neue Lackierung erhielten. Einige Tafeln wurden an einem neuen Standort angebracht. Dazu wurden teilweise große Findlinge ausgegraben und an geeigneten Stellen neu an den Wegrand gesetzt. Neu ist auch die Beschilderung des Weges, die jetzt mit einem einheitlichen Emblem auf den Wanderweg hinweist. Zudem wurde am Schwanenweiher und auf dem Äußeren Schänzle eine neue Informationstafel angebracht. Diese Maßnahmen wurden vom Zeller Bürgerverein finanziell unterstützt. Ideelle Mithilfe erhielt der Schwarzwaldverein bei den Informationstafeln, der Beschilderung und bei der zwölfseitigen Informationsbroschüre zum Wiesentäler Alemannenweg vom Bürgerverein, dessen zweiter Vorsitzender Uli Merkle die Inhalte und deren Gestaltung schuf.
Neue Hinweistafel zur ehemaligen Schanze
Den Hock auf dem Schänzle nahm der für die erkrankte Adelsberger Ortsvorsteherin Ria Bartsch eingesprungene Stellvertreter Hubert Sprich zum Anlass, auch eine zweite Informationstafel zu präsentieren. Diese gibt Hinweise zur ehemaligen Schanze an diesem Ort, die im 17. Jahrhundert Teil einer Verteidigungslinie entlang des Grenzverlaufs zwischen Vorderösterreich und der Markgrafschaft Baden war. Die Tafel ist durch die Zusammenarbeit mit der Ortsverwaltung Adelsberg, dem Schwarzwaldverein und dem Bürgerverein entstanden. Die historischen Fakten stellte der anerkannte Schanzenexperte Rudolf Störk zusammen, die darauf gezeigten Drohnenaufnahmen hat Leonard Rümmele fotografiert. Auf ihnen sind alle Schanzen auf Adelsberger Gebiet und der dazwischen verlaufende Verbindunggraben gut sichtbar eingezeichnet.
Zeller Hürusse hissen Fahne
Eine Überraschung hatten die Zeller Hürusse für die Besucher auf dem Schänzle parat: Hürus Christoph, „de ZM vom Adelsberg“, erläuterte, dass das Schänzle auf ehemaligem vorderösterreichischem Boden liegt und somit zum Verwaltungsgebiet der Zeller Hürusse gehörte. Er ging in einem Vortrag auch auf die Entstehung der Figur des Zeller Fasnachtsregenten ein, die sich auf das Adelsgeschlecht der Herren von Schönau bezieht. Bereits bei ihrem diesjährigen traditionellen Treffen der Zeller Hürusse haben diese, so Hürus Christoph, einstimmig entschieden, dass sie künftig eine Fahne für diesen historischen Ort stellen. Eine Abordnung von Hürussen präsentierte zugleich diese Fahne, die in den Farben Österreichs gehalten ist und die das Wappen der Herren von Schönau ziert. Feierlich wurde die neue Fahne gehisst.
Nach dem Hock zogen die Wanderer zusammen mit Markus Manfred Jung weiter auf dem Wiesentäler Wanderweg wieder hinunter zum Ausgangspunkt am Schwanenweiher.