Nach dem Altwiiberrennen formiert sich der Trauerzug auf dem „Latschi“ und schreitet, auch das ist neu, über die Schönauer Straße und Constanze-Weber-Gasse zum Fasnachtsbrunnen, wo die Fasnacht erstmalig verbrannt wird.
Kinderfasnacht.
Änderungen ergeben sich auch an der Kinderfasnacht. Zum Beginn des Kinderumzugs wird Hürus Kai vo de Sägi von seiner Empore am Rathaus die Kinder begrüßen. Danach führt der Umzug über die Schönauer Straße, Kirchstraße und Marktplatz zum Pfarrsaal, wo anschließend der Kinderball stattfindet. Dadurch findet der Umzug im für den Autoverkehr gesperrten Bereich statt. Der Pfarrsaal ist während des Umzugs geöffnet, so dass Eltern und Großeltern dort sorgenfrei auf ihre Kinder warten können und es für Erwachsene keinen Anlass gibt, am Kinderumzug mitgehen zu müssen.
Hürusinspektion
Bereits am Dienstagvormittag unternimmt der Hürus seine, in diesem Jahr erweiterte, Inspektionsrunde. Jeder Fasnächtler ist eingeladen, daran teilzunehmen. Der Hürus besucht neben dem Rathaus und den Banken weitere Institutionen, die in seinen Herrschaftsbereich fallen und überprüft direkt vor Ort ob alles mit rechten Dingen zugeht. Bei diesem Kontrollgang kommt es immer zu hitzigen, aber fasnächtlichen, Wortgefechten.
Diese Inspektionsrunde erinnert daran, dass es die Hauptaufgabe der historischen Hürusse war, von ihren Untertanen Geld und Naturalien einzutreiben und bei Verstößen Recht zu sprechen. Wobei heutzutage Unstimmigkeiten meist leicht mit einem Glas Wein aus der Welt geschafft werden.