Zell im Wiesental Bauland für Familien schaffen

Markgräfler Tagblatt
In Pfaffenberg soll oberhalb des Ortsverwaltungsgebäudes ein neues Baugebiet entstehen. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Tour de Zell: In Pfaffenberg soll Gelände erschlossen werden

Zell-Pfaffenberg (ue). In der Berggemeinde Pfaffenberg ist man nach Aussage von Ortsvorsteher Harald Fritz bemüht, Bauland vornehmlich für junge Familien zu schaffen. Entsprechender Bedarf im Dorf sei vorhanden, sagte Fritz bei der Tour de Zell der CDU. Jetzt gehe es darum, den Flächennutzungsplan zu erweitern und die zum Bauen benötigten Flächen zu erschließen.

Hierfür vorgesehen ist das Gelände oberhalb des ehemaligen Schulhauses, in dem heute der Bürgersaal und die Ortsverwaltung untergebracht sind. So lange das Ganze für die Stadt kostenneutral bleibe, sehe er nichts, was gegen ein solches Vorhaben spreche, erklärte der Fraktionssprecher der CDU, Thomas Schmidt. Voraussetzung ist das Einverständnis der jeweiligen Grundstückseigentümer.

Erhebliche Schwierigkeiten sieht Fritz bei der steilen und völlig maroden Zufahrt zum Ortsverwaltungsgebäude. Dieses Straßenstück, so der Ortsvorsteher, müsse dringend saniert werden. Auch die Straßenverbindung zum Weiler Helblingsmatt befindet sich in einem schlechten Zustand.

Was die Glasfaserverlegung in Pfaffenberg angeht, habe es in jüngster Zeit Verzögerungen gegeben. Schön wäre es, wenn die Arbeiten für Strom, Wasser und Glasfaser ab dem Hemmenrain Richtung Dorf gleichzeitig durchgeführt würden, erklärte Fritz.

Ein Lob gab es für die Abteilungswehr mit ihrem Kommandanten Christoph Ackermann. Das von der Wehr ersteigerte, gebrauchte Fahrzeug wurde von den 17 Mitgliedern hergerichtet und restauriert. Einen Wunsch an die Stadt und den Gemeinderat haben die Floriansjünger dennoch. Nachdem der Gesetzgeber für das Führen von Löschfahrzeugen gesonderte Fahrerlaubnisse vorschreibt, sollte geprüft werden, inwieweit sich die Stadt Zell in Zukunft an den Führerschein-Ausbildungskosten beteiligt.

Jahr für Jahr fallen bei Mäharbeiten zahlreiche Rehkitze, die sich in dieser Zeit vor allem im hohen Gras auf den Wiesen befinden, den Mähwerken der Maschinen zum Opfer. Pfaffenbergs Jagdpächter Tim Coßmann sprach in diesem Zusammenhang von „unschönen Bildern“, die sich immer wieder ergeben. Um diese zu vermeiden, sollten Mähflächen vorab genauer beobachtet und erkennbare Plätze mit Jungtieren bei den Mäharbeiten geschont werden. Jungrehe sollten indes auf keinen Fall angefasst oder berührt werden, da sie von ihren Müttern danach nicht mehr angenommen werden.

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