Reinhard Zahn, Fachbereichsleiter für Migration und Integration bei der Caritas Lörrach, freute sich, dass die Organisation mit dem Umzug in die Bahnhofstraße ihre Aktivitäten in Zell und im oberen Wiesental nochmals ausweiten wird. „Wir haben in Zell einen Schwerpunkt gebildet und bieten hier viele Beratungsdienste an“, sagte Zahn und lobte die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Es gehe auch darum, das bürgerschaftliche Engagement auszubauen; dieses werde mehr und mehr gebraucht, und zwar nicht nur in der Flüchtlingshilfe, sondern in allen Bereichen der Gesellschaft.
Diese Einschätzung Zahns bekräftigte Karl Argast, stellvertretender Kreisvorsitzender der AWO. Auch seine Organisation sei in vielen Bereichen aktiv, nicht nur in der Seniorenarbeit, wie von vielen gemutmaßt werde. „Auch wir suchen immer Menschen, die mithelfen wollen“, so Argast.
Ein wichtiges Anliegen der Caritas, vor allem aber auch der Stadt Zell, ist es, das Netzwerk Asyl, das vor einigen Jahren initiiert worden war, wieder zu reaktivieren, wie Bürgermeister Peter Palme betonte. In diesem Zusammenhang unterschiedliche Kontakte zu knüpfen, sei eines der Ziele des Begegnungstags. „Wir brauchen weitere Ehrenamtliche für die Betreuung der Flüchtlinge“, sagte Palme. Zusätzlich beabsichtigt die Stadt, auf 450-Euro-Basis eine Stelle für Integration und Inklusion zu schaffen.