Zell im Wiesental CDU will professionelleres Stadtmarketing

Markgräfler Tagblatt
Die CDU will, dass das „Haus Assmann“ wieder verkauft wird. Foto: zVg

Kommunalwahl: Plädoyer für Kauf des Pfarrsaals und Verkauf des Assmann-Hauses.

Zell - Die CDU-Kandidaten präsentierten bei ihrer letzten Vorstellungsrunde vor den Kommunalwahlen am kommenden Sonntag im Hotel „Löwen“ noch einmal ihre Hauptpunkte: Stadt- und Dorfentwicklung, Vereins- und Jugendarbeit, Kultur, lebendige Gemeinschaft, Zukunftssicherung, nachhaltige Kommunal-, Umwelt- und Energiepolitik, Offenhaltung der Landschaft, Handel, Handwerk und Gewerbe, die Entwicklung des Zeller Berglandes, Ärztemangel, ÖPNV, die interkommunale Zusammenarbeit, Verbesserung der Infrastrukturen und nicht zuletzt die Finanzen der Stadt.

Fraktionssprecher Thomas Schmidt widmete sich nach einem ausführlichen Rückblick auf die Arbeit des Ortsverbands laufenden Projekten wie der Modernisierung der Realschule und dem Ausbau des Bahnhofsbereichs, der auswärtige Gäste zu einem Bummel durch die Stadt einladen soll. Dazu komponierte Schmidt etwas Zukunftsmusik, zu der seiner Vorstellung nach ein „wesentlich professionelleres Stadtmarketing als bisher“ Noten beisteuern muss. Dazu seien schon finanzielle Mittel bereitgestellt und Zuschüsse abrufbar, versicherte Thomas Schmidt.

Noch einmal wies er auf die Chance hin, die sich nicht zuletzt im Interesse auch kleinerer Vereine ergebe, wenn die Stadt das vermutlich zum Verkauf anstehende Pfarrsaal-Gebäude erwerbe, was zum Teil durch den Verkauf eines Gebäudes in der Schönauer Straße zu finanzieren wäre. Entscheidende Vorteile versprechen sich alle Kandidaten von diesem Geschäft, das sein überwiegend sehr junges Team, dem er nach seiner Wahl noch einmal fünf Jahre quasi als „Lehrherr“ zur Verfügung stünde, beherzt voranzutreiben gedenkt.

Unhaltbare Versprechungen wollte Schmidt den Wählern nicht machen: Kostenlose Kindergartenplätze, mehr Spielplätze, eine zusätzliche S-Bahn-Stelle, ein Ärztezentrum in Zell – all das höre sich gut an, funktioniere aber nur, wenn man es auch finanziell auf die Reihe bekomme.

Für die Kindergärten müsse die Stadt beispielsweise jedes Jahr rund 1,5 Millionen Euro aus dem Haushalt liefern. Diese Zahl werde sich noch weiter erhöhen und vor diesem Hintergrund habe die Stadt das Haus Baumgartner erworben und wolle die frei werdende Sprachheilschule mieten oder erwerben, um diese zumindest vorübergehend zu nutzen, bis die Campusplanung, zu der ein kleiner Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden soll, in trockenen Tüchern sei. Deshalb plädiere die CDU für den Verkauf des „Assmann-Hauses“, um nach Entspannung der Flüchtlingsproblematik das Kindergartenprojekt zum Teil bezahlen zu können.

Einsparungen seien beim Werkhof durch interkommunale Zusammenarbeit möglich, betonte Schmidt, der ankündigte, dass seine Fraktion den Antrag zur Einrichtung einer Bedarfshaltestelle beim Sportplatz stellen werde.

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