„Das Planungsbüro hat geschlafen, die hätten auf Abrechnung drängen müssen“, kritisierte Erwin Vollmer (SPD). Besonders ärgerte er sich darüber, dass das Büro nun offenbar auch noch Geld für die Nachprüfung haben möchte.
Auch Werner Ganter (CDU) forderte, dass das Planungsbüro Südwest in dieser Sache Rede und Antwort stehen müsse. Dann könne klarer beurteilt werden, wo welche Fehler gemacht worden seien. Ganter prangerte an, dass die Angelegenheit „hier schnell durchgepeitscht“ werden soll und fragte: „Wieso ist das Büro nicht da?“
Das Gremium einigte sich darauf, dass ein Vertreter des Planungsbüros Südwest zu einer zügig anzuberaumenden Sitzung des Technischen Ausschusses einbestellt werden soll. Bis zu einer klareren Aufarbeitung der Angelegenheit soll die Zahlung an die Baufirma zurückgehalten werden.
Daniela Burger machte allerdings deutlich, dass an der Zahlung grundsätzlich kein Weg vorbeiführen wird. „Die Maßnahme ist durch und abgeschlossen, sie können das leider nur noch zur Kenntnis nehmen“, sagte sie an die Adresse der Räte. Ein Ausgleich dieser außerplanmäßigen Ausgabe im Haushalt sei im ohnehin schon sehr belasteten Haushalt nicht möglich, „das läuft direkt in die Liquidität rein“. Burger sprach von einer „großen finanziellen Belastung.“ Derzeit prüfe man, ob die Stadt aufgrund der Entwicklung gezwungen sei, einen Nachtragshaushalt für 2021 aufzustellen.