Zell im Wiesental Der mit dem Bass tanzt

Markgräfler Tagblatt
„Rockin’ Carbonara“ zeigten einen sehr dynamischen Auftritt. Foto: Markgräfler Tagblatt

Open Air: Heißer Rock’n’Roll und Partystimmung bei Veranstaltung der Narrenzunft in Gresgen

Der Wettergott ist eindeutig ein Freund von Rock’n Roll und Popmusik, da er die Zitterpartie wegen schlechten Wetters pünktlich zum Beginn des Open Air Gresgen beendete. Der Gastgeber, die Narrenzunft Gresgen mit ihrer Vorsitzenden Beate Waßmer, konnte aufatmen, und mit zunehmendem Einbruch der Dunkelheit strömte das musikbegeisterte Publikum zum Sportplatz Gresgen.

Von Gudrun Gehr

Zell-Gresgen. Ein Shuttle-Bus ab Zell organisierte den Zubringdienst der Gäste. Der Sportplatz wurde vom Gastgeber ideenreich in eine Partystadt der Südsee verwandelt. Sonnenschirme hatten sich in grüne Palmen verwandelt und beschirmten die Stehtische der Gäste, ein Bierbrunnen und eine Bar umrahmten das Eventgelände.

Seit Mittwoch kümmerten sich mehr als 20 Mitglieder der Narrenzunft um die Vorbereitungen des Konzertes. Die Elternvertreter der Grundschule Gresgen hatten zudem einen Cocktailstand organisiert, dessen Erlös für den Schulunterricht verwendet werden soll.

Auch für das leibliche Wohl war reichlich gesorgt. Der leckere Duft von Chicken Nuggets schwebte über dem Gelände, Steaks und Käsebrötchen ergänzten den Speiseplan. Die Narrenzunft hatte auch an die kleinen Gäste gedacht. Ab 18 Uhr kümmerte sich Christoph Hanke als Animateur um die Unterhaltung der Kinder. Lustige Bewegungsspiele mit Klatschen, Tanzen und Polonaisen durch das Festgelände unterhielten nicht nur die Kids.

Disco für die Kinder zum Auftakt

Das Trio „Rockin’ Carbonara“ mit seinem Vollblutmusiker und Frontmann Nick Bisognano am Kontrabass eröffnete das Open-Air-Konzert. Es hatte im Handumdrehen mit seinem fetzigen Rock’n Roll dem Publikum auf dem Festgelände eingeheizt. Der aus Sizilien stammende Sänger und Bassist ist stark vom Rock’n’ Roll der 1950er und 1960er Jahre geprägt. Er teilte mit: „Mein erstes musikalisches Vorbild war Shaking Stevens“. Er präsentierte Eigenkompositionen mit typischem italienischem Schmelz wie „Il Rock m’insegna d’amare“, aber auch ruhigere Titel wie „Sentimenti“. Ebenfalls präsentierte das Trio rockige Coversongs. Begleitet wurde Nick Bisognano von Gitarrist Tom Rollbühler alias „Tom Rollo“ und von Jonas Becker alias „Ciabatta Joe“ am Schlagzeug.

Seinen Kontrabass benutzte Nick Bisognano allerdings nicht nur als Musikinstrument, sondern dieser war auch Haupt-Act in seiner Show. Bisognano bewies, dass das Instrument in sehr unterhaltsamer Weise ebenfalls durchaus tauglich ist für Fitness-, Kletter-, Tanz- und Hebeaktionen. Das Publikum wurde von ihm während der Show durch Mitsingen und Mitklatschen einbezogen. Der aus Wehr stammende Gitarrist Tom Rollbühler glänzte mit anspruchsvoller Gitarrenmusik.

Partymusik von „Volume 6“

Für die Vorstellung von Nick Bisognano am Ende des Auftrittes hatte Gitarrist Rollbühler nur eine Kurzbeschreibung parat: „Der mit dem Bass tanzt“.

Eine der angesagtesten Partybands aus dem Dreiländereck schloss sich dem Konzert von „Rockin’ Carbonara“ an. Die Partyband „Volume 6“ präsentierte eine brillante Mischung aus Show, gecoverter Songs aus Pop, Rock, Dance, Charts und Tanzmusik. Alle Bandmitglieder stammen aus dem Großraum Lörrach. Beim Gresgener Open-Air Konzert präsentierten sich „Volume 6“ aber ausnahmsweise mit acht Mitgliedern. Die Musiker Carlo Cipolla (Gesang), Bascha Fiore (Gesang, Gitarre), Tim Lehmann (Gitarre), Thomas Schmid (Bass), Timo Lehmann (Drums) und Dario Rago (Keys) wurden dieses Mal sogar von zwei Sängerinnen begleitet. Fine Zenker verlässt zum Ende des Jahres aus beruflichen Gründen die Band, ihre Nachfolgerin Anuschka Gooneratne aus Rheinfelden-Herten präsentierte sich beim Open-Air zu ihrem ersten öffentlichen Auftritt mit der Band. Beide Sängerinnen heizten dem Publikum in der kühlen Nachtluft noch gehörig ein.

Die ganze Mühe hatte sich für die Narrenzunft gelohnt: Mehr als 500 Gäste pilgerten zum Festgelände und waren von der stimmungsvollen Musik und der beeindruckenden Lichtshow begeistert.

Sie tanzten und sangen mit den Bands bis in die Nachtstunden. Konkurrenzlos strahlend beteiligte sich sogar der Vollmond am Lichtspektakel.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading