Zell im Wiesental Der neue Leiter

Hans-Jürgen Hege
Freuen sich über das sanierte Jugendzentrum: (von links) Peter Lepkojis, Matthias Kiefer, Lilli Zimmermann, Johann Christoph Hermann, Leander Bidinger, Thomas Kaiser und der Zeller Bürgermeister Peter Palme. Foto: Hans-Jürgen Hege

Frischer Wind im Jugendzentrum: Die Rollläden sind oben, die Türen seit dem 1. Februar montags, mittwochs und donnerstags von 14 bis 19 Uhr für Zells Kinder und Jugendliche wieder weit geöffnet und Leander Bidinger, der neue Leiter des Jugendzentrums in der Gartenstraße, ist davon überzeugt, dass sich die teilweise bereits neu gestalteten Räumlichkeiten schon bald wieder mit Leben füllen werden. Aber gut Ding will Weile haben.

Frischer Wind im Jugendzentrum: Die Rollläden sind oben, die Türen seit dem 1. Februar montags, mittwochs und donnerstags von 14 bis 19 Uhr für Zells Kinder und Jugendliche wieder weit geöffnet und Leander Bidinger, der neue Leiter des Jugendzentrums in der Gartenstraße, ist davon überzeugt, dass sich die teilweise bereits neu gestalteten Räumlichkeiten schon bald wieder mit Leben füllen werden. Aber gut Ding will Weile haben.

Leander Bidinger wurde vor 24 Jahren in Hausen geboren und war in verschiedenen Orten zwischen Freiburg und dem Wiesental tätig. Sein beruflicher Werdegang führte ihn über ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) in einer Eltern-Kind-Kurklinik zur Ausbildung als Jugend- und Heimerzieher und schließlich 2018 zur Michaelsgemeinschaft Schweigmatt, wo er bis Ende 2022 in der vollstationären Jugendhilfe arbeitete. Dann sei es Zeit für ihn gewesen, „mal etwas Neues kennenzulernen“. Da habe das Angebot aus Zell – er arbeitet hier zu 50 Prozent im JUZ, zu 30 Prozent in der mobilen Jugendarbeit und teilt die restlichen 20 Prozent mit einem Kollegen, der dort in der Jugendarbeit engagiert ist – gut gepasst, sagt Bidinger und versichert: „Ich freue mich, hier die Jugendarbeit machen zu dürfen – und auf gute Projekte mit den Jugendlichen.“

Von Hans-Jürgen Hege

Zell. Das war bei dem Treffen zum Neustart, an dem neben Bürgermeister Peter Palme und Peter Lepkojis von der Stadtverwaltung auch die beiden JUZ-Verantwortlichen Johann Christoph Hermann (Caritas) und Leander Bidinger, deren Mitarbeiterin Lilli Zimmermann sowie die Fraktionsvorsitzenden Thomas Kaiser (SPD) und Matthias Kiefer (CDU) teilnahmen, nach monatelangem Stillstand allen Anwesenden klar. Im Fokus sei zunächst das Kennenlernen untereinander, aber auch Gespräche mit Bidingers Klientel, den Jugendlichen der Stadt. Diese sollen bei der weiteren Einrichtung des JUZ ein gewichtiges Wörtchen mitreden und die Gestaltung größtenteils selbst in die Hand nehmen. Leander Bidinger jedenfalls hat nicht die Absicht, „den Chef zu geben und alles allein zu bestimmen“. Er hoffe auf Vorschläge der Jugend und wolle diese zusammen mit seinen Schutzbefohlenen „nach und nach“ umsetzen.

Lob vom Bürgermeister

Da war sie also, „die unkomplizierte Herangehensweise des neuen Jugendbetreuers“, die Peter Palme „erfreut und dankbar“ nach „sehr konstruktiven und wertvollen Diskussionen um den Neustart in den vergangenen Monaten“ zur Kenntnis nahm. „Sehr zufrieden“ sei er nicht nur mit der Wiedereröffnung der Jugendeinrichtung, sondern auch mit der Kontaktaufnahme zu den Vereinen, dem offenen Austausch mit den Schulen“, betonte der Bürgermeister. Dies auch im Hinblick darauf, dass „Jugendarbeit in unserer Stadt und in den Ortsteilen viel mehr ist als das JUZ“, das in den zurückliegenden Monaten vom neuen Jugendbetreuer „Fit zum Durchstarten“ gemacht worden sei. Das Zentrum sei allerdings wichtiger Bestandteil des Ganzen und müsse künftig „viel stärker mit den anderen Jugendbetreuungsangeboten im städtischen Umfeld verflochten werden“.

Dank für das Vertrauen

Johann Christoph Hermann dankte im Auftrag der Caritas für das Vertrauen der Stadt und die Chance, die Jugendarbeit in Zell in engem Kontakt mit der Verwaltung mit aufbauen zu dürfen. Auch Thomas Kaiser zeigte sich erfreut darüber, dass es nach längerer Pause hier endlich weitergehe. Er erinnerte daran, dass die Caritas schon in früheren Jahren in die Jugendarbeit der Stadt eingebunden gewesen sei und dass das Jugendhaus damals als willkommene Anlaufstelle für sehr viele Jugendliche gedient habe. „Ich bin sehr froh, dass die Caritas nun wieder hier mit einsteigt“, sagte Kaiser und hielt nicht damit hinterm Berg, dass er nach den ersten, von Leander Bidinger veranlassten und durchgeführten Renovierungsmaßnahmen schon bei seinem Eintreffen positiv überrascht gewesen sei. Auch wenn es Jugendliche gebe, die „nicht unbedingt“ darauf erpicht seien, Mitglied eines Sportvereins, der Feuerwehr oder eines Musikvereins zu werden, hoffe er insgeheim, dass auch die angestrebte Kooperation mit den Vereinen irgendwann Früchte trägt, meinte der Bürgermeisterstellvertreter. Sein Kollege Matthias Kiefer stieß ins gleiche Horn und sagte: „Ich finde es wichtig und richtig, dass man mit den Vereinen zusammenarbeitet. Wir sollten jetzt wieder nach vorne blicken und aktiv versuchen, wieder Leben in die Bude zu bringen.“

Engagement der Jugend

Peter Lepkojis schließlich hob auf das große Engagement der Jugendlichen in der Stadt ab, das er in diesem ersten Jahr seines Wirkens kennen- und schätzen gelernt habe. „Das würden wir sehr gerne miteinander weiter Stück für Stück entwickeln, sagte der Hauptamtsleiter und stellte in Aussicht, auch Mädchengruppen im JUZ zu beheimaten. „Lassen wir es wachsen“, freute sich Lepkojis auf künftige Aktivitäten, nachdem der „Weg, den wir bisher zusammen gegangen sind“, so erfolgreich zu einem beeindruckenden Ergebnis geführt habe. Er hoffe, dass es in Zukunft gelinge, das Jugendzentrum gemeinsam mit der Stadtverwaltung als zukunftsorientierte Institution ins Leben der Stadt zu integrieren.

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