Zell im Wiesental Die Bande nach Italien sind eng

Markgräfler Tagblatt
Die „J’Amis d’Albian“ aus Albino d’Ivrea sorgten für Stimmung. Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt

Deutsch-italienisches Sommernachtsfest: „Pfifferi e Tamburi“ aus Baio Dora besuchen Fanfarenzug Zell

Im vergangenen Jahr besuchte der Fanfarenzug Zell die Musikfreunde „Pfifferi e Tamburi“ in Baio Dora, um an der Feier zu deren 40-jährigem Bestehen teilzunehmen. Am vergangenen Wochenende waren die „Pfeifer und Trommler“ aus Italien zu ihrem Gegenbesuch in Zell zu Gast.

Von Heiner Fabry

Zell. Das war Anlass für den Fanfarenzug Zell, zu einem deutsch-italienischen „Sommernachtsfest“ an ihrem Vereinslokal einzuladen. Bürgermeister Peter Palme begrüßte die italienischen Musiker und ihre Begleitformation, die „J’Amis d’Albian“ aus Albino d’Ivrea, sowie die zahlreichen Bürger aus Zell, die sich zu dem Freundschaftsfest an der Wiese eingefunden hatten. Palme erinnerte in seiner Begrüßung an die lange und feste Freundschaft, die sich seit den 50er Jahren zwischen Zell und der italienischen Stadt Borgofranco entwickelt hat. „Zell ist heute eine Stadt mit 6300 Einwohnern, von denen einige hundert italienische Wurzeln haben“, betonte der Rathauschef. „Viele kamen in den 50er Jahren als Gastarbeiter, wurden in Zell sesshaft, heirateten hier und gründeten ihre Familien. Die Bande zwischen Zell und Italien sind eng und machen den Charme unserer Stadt aus“, erklärte der Bürgermeister.

Der Vizebürgermeister aus Borgofranco, der mit seiner Frau angereist war, erwiderte den Gruß und betonte seinerseits, dass man sich über den Besuch aus Deutschland sehr gefreut habe und dass man nun froh sei, den Besuch erwidern zu können, um mit den Freunden aus Zell unbeschwert das Sommernachtsfest begehen und die Freundschaft vertiefen zu können.

Zum Auftakt des Festes ließen die „J’Amis d’Albian“ ihrer unbändigen Spielfreude freien Lauf und unterhielten die Gäste mit begeisternden Melodien, für die es viel Applaus gab. Die Begeisterung kannte kaum noch Grenzen, als die Musiker aus dem Piemont die „Schwarzwaldmarie“ anstimmten.

Das Fest erfuhr eine kleine Zäsur, als sich viele Gäste ins Vereinsheim des Fanfarenzugs zurückzogen, um beim Weltmeisterschaftsspiel der deutschen Mannschaft gegen Schweden mitzufiebern. Nach dem Erfolg der deutschen Fußballer wich die Spannung und das Sommernachtsfest konnte noch fröhlicher und ausgelassener bis in die Nacht hinein weitergehen.

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