Zum zweiten findet die Herstellung von IT-Produkten in China sehr häufig völlig losgelöst von mittlerweile im Westen etablierten Umweltstandards statt und sorgt für eine sowohl in Sachen Intensität als auch in Sachen Umfang kaum fassbare Verschmutzung von Boden, Luft und Wasser. Eine im Film transportierte Zahl: Mittlerweile sind bereits zwanzig Prozent der Ackerflächen in China mit giftigen, bei der Herstellung der IT-Produkte anfallenden Schwermetallen kontaminiert.
Ein weiteres großes Problem ist die schnelle „Entsorgung“ der als nicht mehr zeitgemäß aus der Nutzungskette entfernten IT-Produkte, die die Gerätemüllberge in Ländern der Dritten Welt immer höher wachsen lassen. Nur selten werden die wertvollen Edelmetalle, die etwa in Smartphones stecken, sinnvoll recycelt.
„Harte Kost“, lautete das Fazit von Almut Teichert-Hailperin, der Vorsitzenden des Vereins Frieden und Entwicklung, nach der Filmvorführung. Die Runde im ehemaligen evangelischen Gemeindesaal war sich weitgehend einig, dass sich das Rad der Techniknutzung nicht zurückdrehen lässt, und dass die moderne Informationstechnologie schließlich auch viele Vorteile bietet. Umso mehr sei es unerlässlich, dass die Gesellschaft zu einem angemessenen, zurückhaltenderen und sinnvollen Nutzungs- und Konsumverhalten findet.