Zell im Wiesental Die Raumschaft tut sich zusammen

Markgräfler Tagblatt

Schülerbeförderung: Vereinbarung steht

Zell (pele). Die Kommunen im oberen Wiesental sind aktuell dabei, eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Regelung der Zusammenarbeit bei der Schülerbeförderung in trockene Tücher zu bringen. Beteiligt sind die Stadt Zell, die Gemeinde Häg-Ehrsberg, der Gemeindeverwaltungsverband Schönau (GVV) und die Stadt Todtnau. In seiner Sitzung am Mittwoch hat der Gemeinderat Zell dieser Vereinbarung einhellig zugestimmt.

Hintergrund der jetzt anstehenden Vereinbarung ist, dass die Schülerbeförderung für den Bereich des oberen Wiesentals schon seit langer Zeit „raumbezogen“ und nicht, wie vom Landkreis definiert, „schulbezogen“ ist. Schließlich stehen die im oberen Wiesental verteilten verschiedenen Schularten – Gymnasium, Realschule und Gemeinschaftsschule – seit jeher den Schülern aller Gemeinden von Zell bis Todtnau offen.

Im Jahr 2014 hatten sich die Stadt Zell und der GVV Schönau zur Regelung der Schülerbeförderung zusammengetan. Anlass war die Forderung des Landratsamts, die Schülerbeförderung europaweit auszuschreiben. Dabei wurden Lose mit Linien und Streckenführungen nach geographischen Räumen gebildet, um den Besonderheiten der Raumschaft Rechnung zu tragen. Innerhalb des Gesamtgebildes wurde eine gegenseitige Abstimmung und Mitbeförderung der Schüler aller Schularten vereinbart, damit keine doppelten Transporte anfallen.

Gemeinsamer Ausschuss

Als erfüllende Gemeinden übernehmen die Stadt Zell (für den Bereich des Zeller Berglands und Häg-Ehrsberg) sowie der GVV Schönau (für den Bereich Schönau/Todtnau) die Planungsaufgaben und die Vertragsabwicklung. Alle beteiligten Kommunen sollen einen gemeinsamen Ausschuss Schülerbeförderung bilden. Dieser soll bei Bedarf, mindestens aber einmal jährlich tagen, wie Fachbereichsleiter Karlheinz Keller in der Sitzung sagte.

Keller erhielt ein Sonderlob von Bürgermeister Peter Palme „für die monatelange Vorbereitung“ der nun auf dem Tisch liegenden Vereinbarung. „Da hat uns lange aufgehalten, ich bin froh, dass das Thema vom Tisch ist“, sagte der Rathauschef.

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