Zell im Wiesental Dörfer waren zeitweise abgeschnitten

Markgräfler Tagblatt
Zeitweise abgeschnitten war gestern das Bergdorf Gresgen.Foto: Gerald Nill Foto: Markgräfler Tagblatt

Wintereinbruch: Zeller Ortsteile Adelsberg und Gresgen eingeschneit / B 317 bei Fröhnd gesperrt

Die heftigen Schneefälle am gestrigen Freitag trafen besonders die Stadt Zell mit voller Wucht. Am Vormittag waren drei Straßen nicht passierbar: Die  L 140 zwischen Zell und Adelsberg, die L 140 zwischen Gresgen und Tegernau sowie die Ortsverbindungsstraße zwischen Gresgen und Hausen.

Von Peter Schwendele

Zell/Oberes Wiesental . Über Stunden hinweg führte die einzige Verbindung nach Gresgen, Adelsberg und Blauen über Atzenbach, Pfaffenberg und Blauen bis Adelsberg. Diese Straßen wurden vom Zeller Schneepflugteam so gut wie möglich freigehalten und waren somit für Pkws einigermaßen, für Allrad gut befahrbar.

Eine Befahrbarkeit für größere Rettungsfahrzeuge ohne Allrad und für größere Feuerwehrfahrzeuge war indes nicht gegeben. Faktisch bedeutete das, dass die Zeller Teilorte Adelsberg, Gresgen und Blauen kurzzeitig für den Rettungsdienst und die Feuerwehr nicht erreichbar waren, so Bürgermeister Peter Palme.

Die Stadt befand sich in enger Abstimmung mit der Straßenmeisterei Schönau und man bemühte sich nach Kräften, die Straßen so schnell wie möglich von den umgestürzten Bäumen zu räumen. Am späteren Nachmittag waren die Wege dann wieder frei.

In Schönau war die Feuerwehr und der Werkhof den ganzen Vormittag über im Einsatz, um Straßen und Wege vom beständig niedergehenden Schnee zumindest soweit zu befreien, dass der Verkehr weiterrollen konnte. Am Vormittag musste die B 317 auf Höhe Fröhnd etwa für eine Stunde voll gesperrt werden, weil umgestürzte Bäume die Straße blockierten. Die Feuerwehren aus Schönau und Fröhnd waren schwer beschäftigt, um die Verkehrsader ins vordere Wiesental wieder von den Hindernissen zu befreien, berichtete Schönaus Feuerwehrkommandant Jürgen Bianchi.

Komplett gesperrt wurde am Vormittag das Schönauer Buchenbrändle wegen der Schneebruchgefahr. Auch auf dem Flühweg konnten die Schneemassen nicht mehr bewältigt und verräumt werden. Bianchi befand sich im ständigen Kontakt mit den Feuerwehrkommandanten aus den kleineren Verbandsgemeinden, weil immer wieder bestimmte Bereiche und Fußwege in den Ortschaften abgesperrt werden mussten. Bis zur Mittagszeit zählte Bianchi sechs konkrete Einsätze für sein 18-köpfiges Feuerwehrteam.

Vergleichsweise ruhig ging es dagegen im Bereich Todtnau zu, wie Feuerwehrkommandant Tobias Lehr berichtete. Lediglich auf einem Forstweg musste eine Baumräumung vorgenommen werden. Lehrs Beobachtung nach hatten die Räumdienste rund um Todtnau und auf dem Weg zum Feldweg die Lage relativ schnell gut im Griff.

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