Verwaltung legt Kriterienkataloge vor
Deshalb habe die Verwaltung Eignungskriterien (Ja/Nein-Beantwortung) und Wertungskriterien (Punkte- und Notenskala) erstellt, die als Basis für die Diskussion in der Sondersitzung dienen sollen.
Die Fraktionen können ergänzende Ideen und Vorschläge bis zum 22. September bei der Verwaltung einreichen. Keller wies darauf hin, dass es sich bei dem ganzen Prozedere nicht um einen Architektenwettbewerb handle, sondern um eine sogenannte Mehrfachbeauftragung. Alle Varianten müssten nach denselben Kriterien beurteilt werden und „die Entscheidung muss objektiv nachvollziehbar sein“.
Verschiedene Wortmeldungen aus dem Gremium machten deutlich, dass die vorgelegten Kataloge durchaus sinnvoll sind, um eine Richtschnur für die Beurteilung der Vorschläge zu haben, dass aber die Punktezahl, die sich am Ende ergibt, nicht automatisch zur Entscheidung für oder gegen die ein oder andere Variante führen sollte. Denn letzten Endes handle es sich, wie Matthias Kiefer (CDU), Thomas Kaiser (SPD) und Bernhard Klauser (Bürgerforum) betonten, auch um eine persönliche Bewertung, ob man dem Abriss oder dem Erhalt des Gebäudes Bahnhofstraße 9 den Vorzug gebe und wie man die Auswirkung der einzelnen Varianten auf das Stadtbild beurteile.
Insofern bleibt auch abzuwarten, ob sich das Gremium in der Sondersitzung am 29. September direkt nach der Diskussion über die drei Varianten zu einem Beschluss durchringen kann oder ob die Gemeinderäte noch mehr Zeit brauchen, um das jeweilige Bauchgefühl zu befragen und schlussendlich eine Entscheidung zu fällen.