Zell im Wiesental Durchhaltevermögen und einfaches Geschäftsmodell

Markgräfler Tagblatt
Die glücklichen Gewinner des Sparkassen-Jubiläumsgewinnspiels. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

PS-Sparen: Sparkasse Wiesental hatte glückliche Gewinner in die Kundenhalle in Zell eingeladen

Zell (hjh). Glückliche Gewinner füllten am Mittwoch die Kundenhalle der Sparkasse Wiesental, obwohl die ihre geschäftlichen Aktivitäten in den Abendstunden bereits eingestellt hatte. Nur das Team um Sparkassenchef Lothar Müller durfte Überstunden machen. Denn der hatte in dieser Woche nach seinem Auftritt bei der Gewinnverteilung aus dem PS-Sparen in Schopfheim die angenehme Pflicht, Menschen „strahlen“ zu sehen. Er durfte 20 Teilnehmer am Jubiläumsgewinnspiel anlässlich des 175. Geburtstags seines Hauses mit Preisen im Gesamtwert von 1500 Euro erfreuen.

151 Teilnehmer hatten bei diesem Spiel mutig Fragen beantwortet, 61 lagen mit ihren Antworten richtig. Und die kamen beim ersten von weiteren Jubiläums-Gewinnspielen bei verkaufsoffenen Sonntagen im Einzugsgebiet der Sparkasse im Jahr 2018 in den Topf, aus dem dann die Gewinner gezogen wurden.

„Die Sparkasse Wiesental ist ein Jahr und vier Monate alt. Jetzt feiert sie den 175. Geburtstag. Wie geht denn das?“, wollte Lothar Müller eigentlich gar nicht ernsthaft wissen, weil er natürlich weiß: 175 Jahre alt ist die Sparkasse Schopfheim. Die Kasse in Zell ist 120 Jahre alt, Todtnau bringt es auf 97 Jahre und auch das Institut Schönau hat erst 167 Jahre auf dem Buckel.

Gegründet wurde das Stammhaus in der Markgrafenstadt am 27. Mai 1843 von Kaufmann Carl Ludwig Maier, dem damals Bürgermeister Ernst Friedrich Gottschalk als Verwaltungsratsvorsitzender zur Seite stand. In den Räumen des Kaufhauses Maier wurden an zwei Tagen einer Woche Einlagen entgegen genommen, um die Ersparnisse der Kunden zu sammeln, sicher anzulegen und das Vermögen durch Zinsen zu vermehren. „Viel hat sich – bis auf die Zinsen – nicht verändert“, schmunzelte Müller.

Und bis auf die Beträge, die damals und heute eine Rolle spielen. Die erste Bilanz wies bei 449 Einlagen 5321 Gulden aus. Von den Kundeneinlagen wurden zehn handschriftlich ausgestellte Darlehen über 3750 Gulden zu einem Zinssatz von fünf Prozent ausgeliehen. Und heute? „Nach 175 Jahren haben wir eine Bilanzsumme von 1,1 Milliarden Euro und einen Marktanteil im Privatkundengeschäft von 51 Prozent“, so Müller. Das verdanke man großem Durchhaltevermögen und einem einfachen Geschäftsmodell: Einlagen einsammeln und das Geld an Häuslebauer, Privatkunden und Gewerbetreibende wieder ausleihen.

Nun aber zu den Gewinnern, die nach der Gewinnausgabe auf ihr Glück anstoßen durften: Heidrun Reichmann, Helga Martin und Mariateres Satriano freuten sich über einen LED-TV im Wert von 350 Euro, über ein Tablet im Wert von 200 Euro und über eine hochmoderne Lautsprecherbox im Wert von 190 Euro. Gutscheine im Wert zwischen 84, 50, 37 und 24 Euro wurden ausgegeben an Birgit Kiefer, Angelica Sutter, Dominik Trovato, Silvia Sproll, Silvia Eichin, Gerhard Meier, Rosmarie Läubin, Eva Kaufmann, Horst Läubin, Bernd Haas, Thomas Wursthorn, Kai Magaginski, Inge Meier, Kirsten Trefzger, Christa Scholz, Marina Kimmig und Violetta Vollmer.

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