Zell im Wiesental „Ein Muss in Sachen Stadtentwicklung“

Markgräfler Tagblatt
Ihren Antrag an die Stadt zum Kauf des Pfarrsaalgebäudes unterstreicht die Zeller CDU mit einem Vorschlag, wie der Vorplatz zwischen Bürgerbüro und Narrenbrunnen attraktiv gestaltet werden könnte. Foto: zVg

CDU Zell: Stadt soll den zum Verkauf stehenden katholischen Pfarrsaal erwerben.

Zell - Die Sanierung der Schule hat begonnen, die Aufträge zur Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes sind erteilt. „Jetzt wird es Zeit, dass die Stadt auch mal Geld in die Hand nimmt, um im kulturellen Bereich etwas in die Gänge zu bringen“, sagt Thomas Schmidt und kündigt an, dass die CDU-Fraktion im Gemeinderat den Antrag stellen wird, den zum Verkauf stehenden Pfarrsaal der katholischen Kirchengemeinde samt angrenzendem Wohnhaus zu erwerben.

Schmidt, der in dieser Sache nach Gesprächen mit der Kirchengemeinde und IKS, dem Institut für Bildung und Management, das die Räumlichkeiten im Erdgeschoss unter dem Pfarrsaal dauerhaft angemietet hat, auch die neuen Gemeinderatskandidaten seiner Partei hinter sich weiß, hat dazu auch ein Finanzierungskonzept parat: „Die Stadt sollte das alte Gebäude Schönauer Straße 18 verkaufen.“ Das damit zur Verfügung stehende Kapital müsse zur Teilfinanzierung des Pfarrsaalkaufs genügen, glaubt Schmidt und ist sich sicher: „Die Mieten von IKS und für die Wohnungen reichen aus, um den Ankauf des Pfarrgebäudes abwickeln zu können.“

Die CDU hält diesen Schritt für „ein Muss in Sachen Stadtentwicklung und für sehr wichtig für das Vereinsleben in der Stadt.“ Alle würden von dem Kauf profitieren. Thomas Schmidt ist sich sicher, dass nach dem Kauf auch eine passende Neugestaltung des Vorplatzes beim Narrenbrunnen dazu dient, die Attraktivität der Innenstadt zu steigern. Das jetzt noch dort untergebrachte Bürgerbüro könnte zu einer Art Gastronomiebetrieb umfunktioniert werden, ohne den ortsansässigen Gastronomen ihr Geschäft streitig zu machen. Ebenso würde ein Wochenmarkt die Attraktivität erhöhen.

Die von der Union angestrebte Lösung wäre, so Schmidt, für alle Seiten ein Gewinn. Nicht zuletzt auch für das IKS, dessen Leiterin Christine Zeller bei einer Info-Veranstaltung jüngst darauf hinwies, dass viele Zeller gar nicht wissen, dass es in ihrer Stadt eine Hochschule gibt, in der 5000 bis 6000 Studenten berufsbegleitend und kontinuierlich in den Bereichen Pädagogik, Soziales, Gesundheit, Pflege, Führen, Leiten und Managen“ aus-, weiter- und fortgebildet werden. Auch diese Studenten, die Zells Infrastruktur nutzen und in Anspruch nehmen, würden sich über zusätzliche Angebote im Stadtkern freuen, vermutet die CDU, die darauf hinweist, dass Zell insgesamt an Attraktivität gewonnen hat und weiter gewinnt, wenn das in Auftrag gegebene Marketingkonzept umgesetzt wird.

Gleichzeitig sollte das Baugebiet Leisenberg II weiter erschlossen werden, zu dem der Bebauungsplan bereits vor 20 Jahren beschlossen worden ist. Gestiegene Preise für Bauland und die Tatsache, dass Bauplätze in der Stadt sehr gefragt sind, lassen nach Meinung der CDU und ihrer Gemeinderatskandidaten am Leisenberg II ebenso Neubürger erwarten wie in der Bahnhofstraße, wo schon bald weitere Wohnblocks entstehen werden.

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